Die besten Tipps für nachhaltiges Reisen

by rosanita

Nachhaltiges Reisen wird immer wichtiger. Hier erfahrt ihr die besten Tipps, wie zum umweltfreundlichen Urlaub.

Bei uns stehen bald die Herbstferien vor der Tür – doch leider ist kein Strandurlaub in Sicht. Eigentlich träume ich ja das ganze Jahr über von Urlaub in der Sonne. Deshalb schicke ich auch Prof. M. regelmäßig tolle Hoteltipps von den Malediven oder der Südsee, immer in der Hoffnung, dass er uns einen schönen Überraschungsurlaub bucht (hier könnt ihr auch noch einmal nachlesen, wie man genau das geschenkt bekommt, was man sich wünscht).

Und obwohl ich alle meine Tipps zur Wunscherfüllung sehr gut umgesetzt habe, hat Prof. M. diesen Wink mit dem Zaunpfahl einfach ignoriert. Als ich letztens noch einmal ganz unauffällig nachgefragt habe, wie ihm denn meine Luxusressortvorschläge gefallen, hat er mir nur mit einer hochgezogenen Augenbraue geantwortet. Ich denke, das sollte heißen: „Liebling, frag nicht immer sooft nach, sonst machst du dir wohlmöglich noch die tolle Überraschung kaputt, die ich gerade für dich vorbereite“. Aber leider lag bisher noch kein Umschlag mit Flugtickets auf meinem Kopfkissen.

Na gut. Dann muss ich eben noch etwas Geduld haben – vielleicht klappt es ja in den nächsten Ferien. Urlaub am türkisblauen Strand wird sowieso überbewertet. Hier in der Heimat ist es ja auch herrlich – bei dem nasskalten Wetter kann man es sich ja immer so richtig gemütlich machen und in den letzten Tagen hatten wir ja richtig schönes Wetter! Wenn ich es mir so recht überlege, habe ich wirklich gar keine Lust mehr auf Sonne. Davon bekommt man nur Falten und man schwitzt. Außerdem ist eine Fernreise aus Nachhaltigkeitsgründen sowieso nicht empfehlenswert.

Jeder weiß, dass besonders Langstreckenflüge die Umwelt sehr belasten. Darauf habe ich Prof. M. allerdings lieber erst mal nicht hingewiesen – nur für den Fall, dass er wirklich einen Überraschungsurlaub plant. Stattdessen habe ich eine echte Expertin auf diesem Gebiet nach ihren besten Tipps für einen nachhaltigen Urlaub gefragt. Stefany Seipp ist Geschäftsführerin von Green Pearls – einer Informationsplattform und Kommunikationsagentur für nachhaltiges Reisen aus Darmstadt. Hier sind ihre Tipps:

Nachhaltiges Reisen wird immer wichtiger. Hier erfahrt ihr die besten Tipps, wie zum umweltfreundlichen Urlaub.


Die besten Tipps für nachhaltiges Reisen

1.) Nahe Reiseziele bevorzugen

Warum in die Ferne schweifen? Viele Urlaubsparadiese sind nur einen Katzensprung von zu Hause entfernt und du kannst sie mit Auto, Fernbus und Bahn erreichen, ohne ins Flugzeug steigen zu müssen. Vielleicht gefällt dir ja auch der Gedanke an eine Radreise? Such dir ein schönes Reiseziel in deiner Nähe und mach auch mal Urlaub im Heimatland. Das schont das Budget und den ökologischen Fußabdruck.

2.) Eine nachhaltige Unterkunft wählen

Viele Menschen reizt die Idee, unterm Sternenhimmel zu zelten. Zählst du auch dazu? Wunderbar, dann kannst du es bei deinem nächsten Urlaub gleich ausprobieren. Aber auch, wenn du lieber in richtigen Häusern übernachtest, kannst du nachhaltig unterwegs sein. Immer mehr Hotels springen auf den Nachhaltigkeitszug auf und versuchen, das Hotelleben grüner zu gestalten. Dies kann durch den Verzicht auf tägliches Waschen der Bettwäsche oder die Eliminierung von Plastikverpackungen beim Frühstücksbuffet geschehen, aber auch auf unnötige Wasserverschwender wie Springbrunnen sollte das Hotel verzichten. Wenn du auch kein Hotel buchen möchtest, ist vielleicht eine Ferienwohnung was für dich. Hier kannst du selbst umweltbewusste Entscheidungen treffen, ohne dich vom Gastgeber abhängig zu machen.

3.) Rücksicht auf das Urlaubsland nehmen

Gerade in Ländern mit schlechter Grundwasserversorgung ist immer ein wenig Vorsicht geboten. Wir sind von unseren westlichen Standards so verwöhnt, dass wir gerne lang unter der heißen Dusche stehen. Was für uns so normal ist, ist in vielen Ländern ziemlich katastrophal. Informiere dich also gerade in Destinationen wie Südamerika oder Asien, wie viel Wasser du pro Tag höchstens verbrauchen solltest und passe dein Verhalten daran an. Auch Strom ist in vielen Gegenden ein wertvolles Gut. Gehe also sorgsam mit den Ressourcen vor Ort um.

4.) Regional essen gehen

Es schmeckt nicht nur oftmals viel besser, sondern ist auch besser fürs Klima und die heimische Wirtschaft: Regionales Essen. Informiere dich vor Reiseantritt, welche regionalen Produkte besonders gut schmecken und wo sie angeboten werden. Auch an der Hotelrezeption oder bei den Gastgebern deiner Ferienwohnung kannst du oftmals gute Tipps für regionale Restaurants bekommen, in denen das Essen frisch ist, gut schmeckt und – gerade in asiatischen Ländern – auch oft unschlagbar günstig ist.

5.) Müll am Urlaubsort vermeiden

Gestalte deinen Urlaub so, dass du möglichst keine Spuren hinterlässt. Wenn du dir etwas zu essen oder trinken mit an den Strand nimmst, nimm die Verpackungen danach wieder mit und entsorge sie fachgerecht, aber lasse sie nicht zurück. Sei ein gutes Beispiel und lass deinen Müll nicht liegen, nur weil andere es auch getan haben.

6.) Umweltbewusste Fortbewegungsmittel wählen

Gerade in asiatischen Ländern sind Taxifahrten unglaublich günstig und man wird schnell dazu verleitet, jede noch so kleine Strecke darin zurückzulegen. Umweltbewusst ist das aber nicht gerade. Nimm lieber die öffentlichen Verkehrsmittel, die gerade in großen Städten meist sehr gut und zuverlässig sind. Alternativ findest du sicher an vielen Urlaubsorten Stellen, an denen du dir ein Fahrrad ausleihen kannst – damit tust du zusätzlich auch noch was für deine Figur. Am meisten siehst du aber von deinem Urlaubsort, wenn du überhaupt zu Fuß gehst!

Nachhaltiges Reisen ist gar nicht schwer. Das Zauberwort lautet: Rücksichtnahme. Diese solltest du sowohl der Umwelt als auch den Einheimischen zuteilwerden lassen, dann machst du schon mal einiges richtig und du kannst deinen Urlaub ohne schlechtes Gewissen genießen.


Da seht ihr es – nachhaltiges Reisen ist ganz einfach. Es schont nicht nur die Umwelt sondern ist auch so romantisch – ich habe schon ein ganz klares Bild, wie ich mit Prof. M. unter dem Sternenhimmel liege. Müllvermeidung ist nach unserem Müllfastenprojekt für mich überhaupt kein Problem. Vielleicht kann mich Prof. M. ja auch immer mit einer Rikscha an den Strand fahren – das wäre jedenfalls wirklich umweltfreundlich, romantisch und ein toller Trainingseffekt für seine Beinmuskulatur. Ich glaube, er wird begeistert sein!

In diesem Sinne wünsche ich euch schöne Herbstferien und viel Spaß für die Planung eurer nächsten Reise!

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