Rosanisiert-Ordnungsvorschlag: Nichts Zwischenlagern
Als ich heute morgen fluchend über meine Schuhe gestolpert bin, musste ich wieder an die klugen Worte meiner Mutter denken und ihre vielen guten Ratschläge, mit denen sie mich zu mehr Ordnung anhalten will.
Wir Anonyme Chaoten neigen ja dazu, unsere Sachen überall in der Wohnung zu verteilen, und uns dann aber über die Unordnung aufzuregen. Zu diesem Phänomen sagt meine Mutter immer: "Ordnung halten ist ganz einfach, du darfst nur nichts zwischenlagern."
"Nichts zwischenlagern" bedeutet, immer alles sofort an den richtigen Platz zu räumen, anstatt es noch einmal woanders abzulegen und somit doppelte Arbeit zu haben. Diesen Tipp hat sie übrigens von einem Kunden, der ihr als Topmanager etwas über hohe Lagerkosten erzählt hat. Sie hat diese Denkweise dann gleich auf den Haushalt übertragen. Toll, oder? (Ich sage ja immer, BWL kann man auf wirklich jede Lebenssituation anwenden, s. auch mein Beitrag zum Entscheidungsorientierten Ansatz).
Ist das nicht eine gute Strategie? Wenn ich immer alles sofort wegräume kann es ja gar nicht unordentlich werden. Hier sind meine Beispiele, wo "nichts zwischenlagern" helfen kann:
1.) Küchenmüll nicht erst auf der Arbeitsplatte lagern, sondern direkt wegschmeißen
2.) Wäsche nicht erst eine Woche auf dem Schreibtisch liegen lassen, sondern direkt in den Schrank bringen
3.) Die Make-Up Produkte und Haarspangen immer gleich zurück in den Behälter legen und nicht erst auf dem Regal ablegen.
4.) und natürlich der Klassiker: Jacke und Tasche sofort aufhängen und nicht erst auf dem Boden ablegen
Der spontane Rundgang durch unsere Wohnung zeigt, dass ich diesen Tipp noch nicht IMMER anwende. Wenn man ihn sich aber mantramäßig den ganzen Tag aufsagt, klappt es bestimmt irgendwann:)
Wie ist das bei euch? Habt ihr auch viele Zwischenlager?