Heute möchte ich mich mal wieder einem Klassiker der Haushaltsaufgaben widmen – dem Bügeln. Ihr wisst ja, die Wäsche und ich führen eine ziemlich emotionale On-Off-Beziehung. Wir können einfach nicht mit- und nicht ohne einander. Ich habe auch wirklich schon alles versucht, die Beziehung zu beenden, aber ohne die Wäsche fühle ich mich nackt und kalt. Ein besonderer Streitpunkt zwischen uns ist, dass sie immer so zickig ist und ganz zerknittert rumhängt.
Deshalb habe ich stark an unserer Beziehung gearbeitet und teile heute mit euch meine besten Bügel-Tipps – denn mit etwas Einfühlungsvermögen und tollen Helfern wird auch die knittrigste Wäsche wieder glatt. Ein solcher Helfer, den ich euch später genauer vorstellen darf ist das Russell Hobbs One Temperature Dampfbügeleisen (Affiliate-Link), das ich für diesen Beitrag getestet habe.
1.) Die richtige Einstellung beim Bügeln
Kennt ihr schon das Rosanisiert-Prinzip? Es besagt, dass die richtige Einstellung dir dabei helfen kann, auch die schwierigsten Aufgaben zu meistern. Bevor du also zum Bügeleisen greifst, überprüfe zunächst deine Einstellung – falls du schon direkt am Anfang genervt und schlecht gelaunt bist, sollte die Wäsche vielleicht lieber jemand anderes übernehmen (in meinem Fall Prof. M. ;)). Ich zum Beispiel nehme das Bügelbrett immer mit einem fröhlichen Lächeln aus dem Schrank, mache mir schöne Musik an, stelle mir einen Tee bereit und beginne damit, glücklich den Wäscheberg abzuarbeiten.
Also meistens jedenfalls. Vielleicht ist es mir ein oder zweimal passiert, dass ich schon beim Aufstellen des Bügelbretts schlechte Laune bekommen habe. Allerdings ist es wirklich übertrieben, wenn Prof. M. behauptet, dass bei mir Bügelbrettaufstellen und Fluchen ganz eng verbunden sind. Was mich allerdings gleich zum nächsten Punkt bringt:
2.) Wäsche waschen und bügeln – Bezieht die ganze Familie mit ein
Ich versichere euch, eure Einstellung zum Bügeln wird positiver sein, wenn ihr wisst, dass ihr nicht alles alleine machen müsst. Außerdem verhindert man so auch, dass sich Familienmitglieder mehrmals täglich umziehen und fast ungetragene Kleidung in die Wäsche werfen (Wie oft du wirklich waschen musst erfährst du hier). So übernehmen bei uns die Kinder altersentsprechende Aufgaben (bzw. haben wir sie dazu eingeteilt, an der Umsetzung arbeiten wir noch ;)) – Malchen ist für die Unterwäsche zuständig, Willi für die Socken und Holly kann auch schon etwas bügeln.
Prof. M. hat natürlich gleich wieder kritisch eine Augenbraue hochgezogen und meinte „DU musst aber auch mithelfen“. Als ob ER immer bügeln würde! Ok, ab und zu muss er das Bügeleisen vielleicht etwas häufiger schwingen – aber eben nur, wenn es mit meiner positiven Einstellung gerade mal nicht klappt (s. Punkt 1).
3.) Wäsche direkt nach dem Trocknen glätten
Wenn ihr euch wirklich das Bügeln erleichtern wollt, dann solltet ihr die Wäsche sofort nach dem Trocknen aus dem Trockner holen und glätten. Am besten, wenn sie noch etwas warm und feucht ist. Das klappt bei uns natürlich immer super – ich bin da wirklich konsequent. Deshalb riecht unsere Wäsche auch immer so frisch! Ok – meistens. Eventuell habe ich letztens die Wäsche ETWAS länger im Trockner vergessen, aber dass sich Prof. M. seine Shirts immer aus dem Trockner suchen muss und sie dann muffig riechen, das stimmt natürlich nicht (und außerdem – bin ich dafür alleine verantwortlich? Siehe Punkt 2 ;)).
4.) Wäsche feucht glattstreichen
Falls wir uns an Tipp 3 halten, dann bügeln wir die meisten Stücke überhaupt nicht. Sie werden einfach leicht feucht auf dem Bügelbrett oder dem Badewannenrand glattgestrichen und können dort zu Ende trocknen. Wenn man das Glattstreichen wirklich ordentlich macht, sehen die Shirts fast wie gebügelt aus.
5.) Wäsche nach Temperatur vorsortieren von kalt zu heiß
Wenn ihr doch mal einen Stapel Wäsche bügeln müsst, dann fangt am besten mit den empfindlichsten Teilen auf der niedrigsten Temperatur an und endet mit den Stücken, die auch ein etwas heißeres Bügeleisen vertragen können. So braucht ihr nicht zwischendurch warten, bis das Bügeleisen die richtige Temperatur erreicht hat sondern könnt Schritt für Schritt hochheizen. Das Vorsortieren könnt ihr auslassen, wenn ihr ein One Temperature Bügeleisen von Russell Hobbs habt. Ich habe es gerade zum Testen bekommen (mehr dazu weiter unten). Hier müsst ihr gar nichts mehr einstellen und könnt jedes Stück bügeln, ohne die Temperatur zu verändern.
6.) T-Shirts und Hosen doppelt bügeln
Falls es in den allerseltensten unwahrscheinlichen Ausnahmefällen dazu kommen sollte, dass wir die Wäsche im Trockner vergessen und sie doch noch gebügelt werden muss, dann versuche ich mir das Bügeln so einfach wie möglich zu machen. T-Shirts und Hosen bügele ich in der Regel nicht von jeder Seite sondern lege den Stoff doppelt. Die Wärme des Bügeleisens reicht meistens aus, um beide Seiten glatt zu bekommen. Meistens bügele ich sogar in Stapeln – nach dem Waschen streichen wir die Wäsche ja erst einmal glatt (s. Punkt 4) – danach fange ich von oben an, die Stücke zu bügeln. Das funktioniert übrigens auch bei Bettwäsche und Kissenbezügen, die ich auch immer nur von einer Seite glätte.
7.) Nur die sichtbaren Teile bügeln
Es gibts einige Kleidungsstücke, da kommt man ums Bügeln nicht herum. Dazu zählen z.B. meine Röcke oder auch die Hemden von Prof. M.. Als zerstreuter Professor muss er zum Glück nicht immer perfekt gestylt aussehen, deshalb bügele ich – bzw. er ;) an den Hemden nur die Bereiche besonders gründlich, die man auch sieht. Trägt er z.B. den ganzen Tag ein Jackett oder einen Pullover über dem Hemd, dann braucht man nur die Vorderseite und den Kragen ordentlich zu bügeln. Beim Rest des Hemdes reicht es, wenn man es kurz glättet – falls er seine Jacke doch mal ausziehen muss ;).
8.) Alufolie unter den Bügelbrettbezug legen
Damit das Bügeln leichter geht, kann man sich Alufolie unter den Bügelbrettbezug legen. Sie hält die Hitze noch etwas besser und glättet das Kleidungsstück auch von der Unterseite. Es klingt allerdings so, als ob man die ganze Zeit Schokolade essen würde. Die perfekte Tarnung also – ich esse jetzt immer heimlich Schokolade und die Kinder denken, ich bügele nur ;)
9.) Bügeleisen mit Wasser aus dem Kondenstrockner auffüllen
Wer kennt es nicht – kaum hat man angefangen zu bügeln, schon ist der Tank des Bügeleisens wieder leer. Ich stelle mir deshalb meistens eine große Flasche Wasser bereit, sodass ich den Tank schnell wieder auffüllen kann. Besonders gut eignet sich übrigens zum Auffüllen des Bügeleisentanks das Wasser aus dem Kondenstrockner. Es ist relativ weich und so verkalkt das Bügeleisen nicht so schnell. Allerdings solltet ihr es vorher z.B. durch einen Kaffeefilter laufen lassen, damit keine Fusselreste mehr vorhanden sind.
10.) Wäsche nach dem Bügeln auskühlen lassen bevor man sie wegräumt
Dieser Tipp fällt uns natürlich immer besonders schwer, denn am liebsten würden wir die Wäsche sofort wegräumen und nicht noch länger draußen liegen lassen! Ich kann es gar nicht mit ansehen, dass Wäsche auch nur ein paar Minuten länger herumsteht. Aber es muss sein – schließlich sollte die Wäsche immer richtig auskühlen und durchtrocknen, bevor man sie in den Schrank legt.
Prof. M. übertreibt hier natürlich mal wieder, wenn er meint, dass die Kinder gar nicht wissen, für was der Schrank gut ist, weil sie sich ihre Kleidung immer direkt vom Stapel nehmen, der noch auf dem Bügelbrett liegt.
Mein neues Bügeleisen: das Russell Hobbs One Temperature Dampfbügeleisen – auch für Star Wars Fans geeignet
Für diesen Beitrag durfte ich für euch das Russell Hobbs One Temperature Dampfbügeleisen (Affiliate-Link) testen. Das Besondere an diesem Bügeleisen ist, dass es nur eine Temperatureinstellung hat – es gibt also keinen Regler, an dem man die Temperatur verändern kann. Die Wäsche muss nicht mehr vorsortiert werden und man kann alle Stücke – egal aus welchem Material – sofort bügeln.
Damit ist die Bedienung sehr einfach – das Bügeleisen erhitzt sich schnell und die Keramik-Turmalin-Bügelsohle gleitet leicht über den Stoff. Besonders gut hat mir auch gefallen, dass der Dampf wirklich intensiv ist und auch stark zerknitterte Stoffe geglättet werden.
Allerdings konnte ich nicht so ganz glauben, ob man tatsächlich ALLE Stoffe mit einer Temperatur bügeln kann. Deshalb habe ich in meiner Stoffrestekiste gekramt und ein Stück Seide, einen dicken Baumwollstoff und einen feinen Kunststoff wirklich ausgiebig gebügelt. Das positive Ergebnis: alle Stoffe haben das Bügeln gut überstanden und waren schön glatt.
Falls ihr euch fragt, wie das möglich ist – Russell Hobbs beschreibt die Technologie so: „ Das Heizelement zur Dampferzeugung und die Bügelsohle sind beim One Temperature Dampfbügeleisen getrennt. Dies begünstigt, dass im Innern, wo der Dampf produziert wird, Temperaturen von bis zu 220 °C erreicht werden, während die Bügelsohle mit einer verringerten Hitze von 140 °C schonend, aber dennoch effektiv, die Wäsche glättet. Ihr seht, die Bügelsohle wird also nicht zu heiß und kann deshalb auch für empfindliche Stoffe genutzt werden.
Ein Nachteil für mich ist das Design. Ihr wisst ja – eigentlich stehe ich ja auf schöne Pastellfarben und unser altes Bügeleisen war deshalb auch rosa. Allerdings hat der Look des Russell Hobbs Bügeleisens einen großen Vorteil: Er gefällt auch Prof. M. und Willi! Ich habe den beiden Star Wars Fans nämlich glaubhaft versichert, dass es sich um ein Kylo-Ren-Bügeleisen handelt, das noch machtvoller als ein Laserschwert ist. Zusätzlich zum Laser verfügt es nämlich noch über die Kampf-Dampf Funktion (auf dem Bild seht ihr Darth Vader, Yoda und das Kylo-Ren-Bügeleisen in Action). Leider kann Willi noch nicht ganz alleine Bügeln, aber jetzt ist Bügeln bei uns eine eindeutige Vater-Kinder-Beschäftigung – Ihr wisst ja, Framing ist alles ;)
Jetzt verratet mir – habt ihr noch einen tollen Bügelhack, den ich vergessen habe?
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