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  • Wenn man für drei Kinder einen Adventskalender bastelt, stellt man schnell fest, dass  24 „Kleinigkeiten“ mal drei eine ganze Menge sind. Aus Sicht einer Anonymen Chaotin sind es 72 Dinge, die ich nach dem Auspacken und der ersten Begeisterung aufräumen muss. Ich sehe die vielen Plastikspielzeuge schon vor meinem inneren Auge ÜBERALL rumfliegen. Bildlich kann ich mir genau vorstellen, wie ich auf dem Boden sitze und entweder Kleinteile zusammensuche, oder mir den Fuß vor Schmerzen halte, weil ich aus Versehen auf ein Spielzeugauto getreten bin.  Wenn ich in diesem Moment Prof. M. bitten würde, mir beim Aufräumen zu helfen, würde er garantiert sagen: „Ich wollte ja den Schokokalender kaufen.“ 

  • Kochen ist ja wirklich nicht meine Stärke. Alle reagieren auf dieses Geständnis immer sehr bestürzt und versichern mir, dass es TOTAL einfach ist sich ein schnelles leckeres Gericht in wenigen Minuten zuzubereiten. Zum Glück kann Prof. M. wirklich sehr gut kochen, sodass ich trotzdem immer tolles Essen bekomme. 

    Gestern war er leider unterwegs und da musste ich den Kindern etwas Leckeres zubereiten. Es gab ihr Lieblingsessen: Nudeln ohne alles mit etwas Käse. Sie sind da wirklich sehr anspruchslos und Prof. M. ist immer etwas enttäuscht, wenn Willi voll Freude ruft: „Mama, du machst immer das BESTE Essen!“

    Ganz souverän habe ich dann auch die Nudeln aufgesetzt, den Timer meines Handys gestellt und gewartet, bis die Nudeln al dente sind. Ich habe mich wirklich nur ganz ganz kurz vom Herd entfernt, um eine kleine Reihe zu stricken (mein Schal wird ja sonst wirklich nie fertig) und zack, da war es auch schon passiert: Die Nudeln sind übergekocht.

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    Bügeln wie ein Star

    by rosanita

    Wenn man wie ein Star bügeln möchte, sollte man sich erst einmal überlegen, wie Stars denn überhaupt bügeln. Ein Blick in mein Buch „What would Audrey do“ zeigt, dass Audrey sehr gerne bügelte: 

    „When Janis arrived at Audrey Hepburns door for the 5:00 a.m. call, she often found Audrey up and at ’em, standing at the ironing board, ironing whatever Ralph Lauren was planning to use that day.“ 

    Das war klar, Audrey ist ja auch in allem perfekt. Aber stimmt das auch für andere Stars? Ich meine, man kann sich ja nicht immer NUR an Audrey orientieren. Meine kurze Google Recherche zeigt: keine nennenswerten Einträge zu „Julia Roberts und bügeln“, „Beyonce und bügeln“, und bei Rihanna habe ich nur gefunden, dass sie wegen der Bügel eine BH-Phobie hat. Kate bügelt nur auf einem Charity Event zusammen mit Prinz Charles und bei Angelina Jolie heißt es, bügelt Brad gerne die Wäsche. Da seht ihr es, diese Stars sind mir so ähnlich! Sie bügeln nicht, genau wie ich!

  • Wäscht man Wäsche mit Gefühl und Muße, so entdeckt man plötzlich auch die schönen Seiten des Wäschewaschens – zum Beispiel habe ich mich an diesem Wochenende ganz entspannt treiben lassen, in mich hineingehört und gelauscht, ob ich gerade in der Stimmung bin, eine Maschine Wäsche zu waschen (Antwort: nein) und mich stattdessen lieber etwas ausgeruht. Da sagt Prof. M. plötzlich: „Ich wasch dann mal.“, nimmt die dunkle Wäsche und stellt sie an. Ist das nicht toll? Ihr seht – geht man das Wäschewaschen ganz entspannt an, dann wäscht sich die Wäsche fast von selbst.

  • Also langsam reicht es mir mit dieser Wäsche wirklich! ÜBERALL macht sie sich breit. Ich habe euch ja schon gesagt, geht man mit der Wäsche nicht sensibel um, verliert man schnell die Oberhand und man bekommt sie nur sehr schwer wieder in den Griff (s. auch hier die Wäsche unser sechster Mitbewohner).
    Aus diesem Grund habe ich verschiedene Strategien getestet, um endgültig die emotionale Frage zu klären: Wie oft sollte man eigentlich Wäsche waschen?

  • Es gibt wenige Aufgaben, die genauso unglamourös sind, wie das Sockensortieren. Da hat man schon ganz tapfer die ganze Wäsche zusammengelegt und am Ende steht man vor einem riesigen Sockenberg, der fast immer nur aus Einzelsocken besteht. Stellt euch vor, in unserem fünfköpfigen Haushalt sind jede Woche ca. 70 Socken in der Wäsche, die ich zu Paaren sortieren müsste! Nein, also in dieser Zeit sollte man wirklich etwas Schöneres machen – Shoppen zum Beispiel, oder einen kleinen Schönheitsschlaf, oder man könnte mal wieder einen Friseurtermin machen – alles Aufgaben, die wirklich wichtig und definitiv viel glamouröser sind als Sockensortieren.

  • Es gibt Tätigkeiten im Haushalt, die man irgendwann einmal übernommen hat und für die man seitdem automatisch immer zuständig ist. Beispielsweise ist Prof. M. für den Müll verantwortlich und für das Saugen und Kochen… meistens auch für das Bettenmachen und Bodenwischen, ach ja, und für das Einkaufen (er ist aber auch wirklich so stark und kann ganz toll tragen).  

    Dafür habe ich die Wäsche. Ja, an dieser Stelle muss man mich bitte kurz bewundern und bemitleiden. 

  • Wie gesagt, die Wäsche macht sich wie ein sechster Mitbewohner bei uns ziemlich breit. Hier ist wirkliches Fingerspitzengefühl gefragt, um die Wäsche in ihre Schranken zu weisen. Verscherzt man es sich mit ihr, okkupiert sie schnell noch weitere Bereiche der Wohnung, wie den Badboden, das Bett oder sogar das Sofa. 

    Meine erste Strategie für ein harmonisches Miteinander ist deshalb: Weniger Wäsche, mehr Liebe. 

  • Ich liebe Pinterest. Es gibt nichts Schöneres, als die ganze Zeit neue Fashionblogs zu finden, Dekoideen zu sammeln oder auch Putztipps zu suchen. Prof. M. nimmt diese Leidenschaft nicht immer ernst und sagt: “Anstatt die Putztipps zu pinnen, solltest du sie lieber ausprobieren!“. Er versteht einfach nicht, dass ich sie natürlich zu gegebener Zeit ausprobieren WERDE. So wie heute. 

  • Kennt ihr das Gefühl? Man räumt und räumt und räumt und putzt und putzt und – ok zwischendurch musste ich die Vogue kurz durchblättern, aber nur, um zu schauen, ob ich sie noch behalten muss (ja) oder ob ich sie schon aussortieren kann (nein). Naja jedenfalls ist man eine gefühlte Ewigkeit dabei, die Wohnung aufzuräumen und am Ende ist man völlig erschöpft, aber man sieht gar keinen Unterschied zu vorher.

  • Packen ist für viele Menschen ja ein großer Stressfaktor am Verreisen. Nicht für mich! Also Packen ist wirklich GAR kein Problem. Ich lebe ja praktisch aus dem Koffer. Ich wähle ganz intuitiv ein paar Outfits aus dem Schrank, werfe sie in meinen Koffer und los geht’s. Das Ganze dauert maximal 10 Minuten. Ok, vielleicht 20 Minuten ohne Schuhe aussuchen. Und ohne Packen für die Kinder.