Mein Fastenvorsatz: Klamottenfasten – wie viel Kleidung braucht man wirklich?

by rosanita

Klamottenfasten - wie viel Kleidung braucht man wirklich? #schoninordnungIm letzten Jahr habe ich in der Fastenzeit Müllfasten gemacht. In den Wochen zwischen Fastnacht und Ostern haben wir wirklich versucht, so wenig Müll wie möglich zu produzieren. Zwar haben wir nicht alle Maßnahmen beibehalten, aber vieles haben wir doch verändert. Beispielsweise kaufe ich keine Küchenrollen und Wattepads mehr und achte beim Einkaufen viel mehr auf unnötige Verpackungen als vorher. Hier geht es zu meinem Zero Waste Projekt.

Dieses Jahr ist Klamottenfasten angesagt

Für dieses Jahr habe ich mir aber ein anderes Thema ausgesucht – Klamottenfasten. Denn eigentlich stehe ich fast täglich vor meinem Schrank und kann mich trotz (relativ) großer Auswahl (ok, Prof. M. würde sagen trotz RIESIGER Auswahl -ihr wisst ja, er übertreibt gerne mal) nicht entscheiden, was ich anziehen soll. Angeblich soll für dieses Problem ja die beste Lösung eine Capsule Wardrobe sein, also ein extrem reduzierter Kleiderschrank mit lauter Stücken, die sich toll kombinieren lassen.

Mein großes Vorbild für dieses Projekt ist übrigens Prof. M. Er muss einfach aus Platzmangel mit einer echten Capsule Wardrobe auskommen. Wir haben einen PAX-Schrank von Ikea mit sieben Türen. Davon habe ich vier Türen belegt (ihr seht – wirklich nur eine „relativ“ große Auswahl ;)), 1,5 Türen gehören Prof. M. und die restlichen 1,5 Türen den Kindern. Trotzdem habe ich wirklich nicht genug Platz im Schrank und könnte auch locker alle sieben Türen alleine belegen. Manchmal verstecke ich sogar heimlich einige Kleidungsstücke von mir im Schrank von Prof. M., weil mein Bereich einfach immer so voll ist. Leider entdeckt er meistens meine Stücke immer schnell (muss wohl an der strahlend rosa Farbe liegen) und hat jetzt eine neue Einnahmequelle für sich gewittert. Stellt euch vor, er schlägt mir immer wieder vor, mir Regalplatz in seinem Schrank zu vermieten. Dabei müsse er sich allerdings leider an das steigende Mietniveau anpassen und könnte mir nur einen Staffelmietvertrag anbieten. Also nein, das Geld investiere ich doch dann besser in einen neuen Look ;).

Klamottenfasten - wieviel Kleidung braucht man wirklich?

Klamottenfasten – die Regeln

Deshalb teste ich dieses Jahr die Pink Capsule Wardrobe aus und werde versuchen mit 25 Teilen auszukommen, die ich bis Ostern tragen darf. Die Regeln sind: Von Aschermittwoch bis Ostersonntag darf ich nur meine 25-teilige Capsule Wardrobe anziehen. Unterwäsche und Socken sowie Sportsachen (werden sowieso viel zu selten genutzt ;) und Nachtkleidung zählen nicht dazu. Handschuhe und Schuhe zähle ich als ein Stück. Wer mich kennt weiß, dass Klamottenfasten für mich eine echte Herausforderung ist – schließlich lege ich sehr großen Wert auf einen tollen Look. Aber vielleicht werde ich ja auch so begeistert sein, dass nach Ostern Prof. M. in meinem Platz Regalfläche mieten kann. Stay tuned :)

Eins kann ich schon kurz vorwegnehmen. Heute, als es so wahnsinnig kalt war, musste ich meine Garderobe um Wollstrümpfe und eine Wollstola erweitern. Ihr seht, eine Capsule Wardrobe muss sehr gut geplant werden.

Jetzt würde ich gerne von euch wissen, habt ihr einen vollen Schrank oder lebt ihr auch schon mit einer Capsule Wardobe? 

Klamottenfasten - wie viel Kleidung braucht man wirklich? #schoninordnung

13 comments

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13 comments

ichbindiegute 1. März 2018 - 17:03

Wir haben in unserer Wohnung wenig Stellfläche für Schränke. In Wahrheit haben wir nur einen Schrank und der steht in der Küche. Meine Garderobe habe ich in den letzten Jahren stark dezimiert. Früher belegte ich mal 2 komplette Schränke (also schätzungsweise 5 PAX-Türen) und hatte natürlich trotzdem nie was anzuziehen. Die Schränke nahmen enorm viel Licht und Luft weg. Jetzt habe ich einen kleinen STUVA-Schrank (128 cm hoch) und eine HEMNES-Kommode (mit 6 Schubladen). Ich komme mit dem Platz prima aus und tatsächlich macht eine reduzierte Garderobe das Leben viel einfacher. Der Mann muss ebenso mit einem STUVA-Schrank und einer HEMNES-Kommode auskommen. Er jammert manchmal darüber ;-) Die Kinderklamotten lagern ausschließlich in Kommoden größtenteils Konmari-gefaltet. Jedenfalls: Capsule-Wardrobe funktioniert.

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Chaos im Kleiderschrank 19. März 2018 - 22:37

Haha, Platz im Kleiderschrank zu vermieten klingt nach einer cleveren Geschäftsidee ;)

Ich habe „von Natur aus“ eine Art Capsule Wardobe, einfach weil ich bei Kleidung wahnsinnig wählerisch bin. Bis ich ein Teil finde, bei dem mir Qualität, Schnitt, Farbe und Preis gefallen, ist die Saison schon wieder vorbei… Auch räume ich schon seit Jahren Sommer- und Wintersachen entsprechend der Jahreszeit in Kisten, um mehr Platz im Schrank zu haben.

Grundsätzlich glaube ich aber, lohnt sich für die meisten Leute eine Art „Uniform“, also eine kleine aber feine Menge an Lieblingsklamotten, in denen man immer gut gekleidet ist. Diese „Uniform“ darf natürlich auch pink sein ;)

Liebe Grüße,

Christin von http://www.chaosimkleiderschrank.de

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rosanita 21. März 2018 - 10:14

Liebe Christin,
also ich muss sagen, bisher läuft mein Experiment auch wirklich ziemlich gut. Ich vermisse meine anderen Kleidungsstücke nur ein kleines bisschen. nach der Fastenzeit werde ich deshalb auf jeden Fall meine Garderobe deutlich reduzieren. Wie toll, dass du das schon von vornherein so gut hinbekommen hast!

Viele Grüße
Anita

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Julia 28. Mai 2018 - 21:18

Hallo Christin,

toller Artikel!

Ich habe 3 große Schränke plus einen Keller voll und es wird immer mehr bei mir…
Verleihe die Sachen mittlerweile gegen Bares an Film & Fotosets.
Alles andere hat mich fertig gemacht auf Dauer :)
So ist es eine Win Win Situation

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Isa 26. Januar 2019 - 19:42

Ich habe einen Capsule Wardrobe und sogar weniger Kleidung als mein Ehemann. In meinen zwei Schwangerschaften bin ich mit sehr wenig Kleidung ausgekommen. Seither lebe ich minimalistisch und bin sehr glücklich damit. Ich habe einen besseren Überblick.

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Yvonne 4. Oktober 2019 - 22:44

Wow ISA,
genau so ging es mir auch. In der Schwangerschaft war meine Garderobe sehr stark reduziert.
Da habe ich festgestellt es lebt sich super wenn man nicht vor überfüllten Kleiderschränken steht und sich jeden Tag auf neue schwer tut mit der Entscheidung. Mein Mann und ich haben nun auch reduziert auf einen Kallax mit 16 Fächern. Jeder von uns hat 8 Kallaxfächer. 2 Fächer sind mit Unterwäsche belegt. Es verbleiben somit noch 6 Fächer für jeden von uns. Zusätzlich haben wir noch einen kleinen Brimnes Schrank zum aufhängen für die Hemden, Anzug und Dirndl.
Die Kinder haben auch ein Kallax mit 8 Fächern 2 davon für Spielzeug und Nachrückkleidung (größere Kleidungsstücke) und 2 Fächern mit Unterwäsche. Somit verbleiben noch 4 für Oberbekleidung.

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Sabienes 30. Januar 2019 - 18:50

Ich bin jetzt gerade über Pinterest auf deinen Artikel gekommen und stelle fest, dass ich ihn vor einem Jahr schon mal gelesen habe. Und zwar mit sehr viel Kopfschütten, wie ich zugeben muss!
Nun – besser spät, als nie – befasse ich mich auch damit und überlege gerade, was ich nun in den nächsten 3 Monaten wirklich zum Anziehen brauche ….
LG
Sabienes

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rosanita 31. Januar 2019 - 6:36

Liebe Sabienes,
das freut mich!Ja, du wirst feststellen, dass man wirklich nicht so viel braucht, wie man im Schrank hat! Aber ich habe nach meinem Test festgestellt, dass eine Capsule Wardrobe langfristig nichts für mich ist. Dafür liebe ich meine Kleidung einfach zu sehr- ich habe sie während der Fastenzeit auch wirklich etwas vermisst!Aber es ist ein toller Test, um die Teile zu finden, die man wirklich liebt und gerne anzieht.

VG Anita

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Weniger Wäsche waschen - wie ich unseren Wäscheberg (fast) halbiert habe - Rosanisiert 2. April 2019 - 10:54

[…] so wenig Müll wie möglich zu produzieren. Im letzen Jahr habe ich Klamottenfasten mit einer Capsule Wardobe ausprobiert und in der Fastenzeit nur 30 Kleidungsstücke (inkl. Schuhen) tragen dürfen (das war […]

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Isa 27. April 2019 - 6:36

Hi,
mein Mann und ich verzichten dieses Jahr auf neue Kleidung, weil wir eine Doku gesehen haben, über Fast Fashion. Wir haben einen Wardrobe Capsule. Jetzt haben wir bereits 4 Monate geschafft und wir vermissen gar nichts. Schwer war es als die neuen Sommer Collectionen gekommen sind, da hat man mal kurz geschaut, was gibt es so Neues. Aber das Gefühl, dass man NICHT shoppen gehen muss ist einfach wunderschön, so erholsam und erleichternd. Du weißt, du brauchst nichts, du machst dein eigenes Ding und schließt dich nicht der Masse an. Das Beste: du sparst Ueit und Geld! Was kann den wohl noch besser sein. Ich würde jedem raten, lrobiert es aus. Außerdem ist es so unsinnig so viel Kleidung zu horten, dass man keinen Überblick hat, nichts findet oder gar was verstecken muss. Das wäre mir zu anstrengend. Cheers, Isa

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rosanita 1. Mai 2019 - 19:24

Liebe Isa,
wie toll, dass ihr so gut durchhaltet! Ich muss auch sagen, dass ich seit meinem Experiment deutlich weniger Kleidung kaufe und mir wirklich jeden Kauf gut überlege. Jetzt darf nur noch gekauft werden, wenn man wirklich etwas braucht (sehr selten) oder sich richtig verliebt (schon etwas öfter ;)). Richtig Klasse, dass ihr so ein Experiment macht!
Viele Grüße
Anita

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Endlich weniger Wäsche waschen - mein Fazit zum Wäschefasten - Rosanisiert 30. April 2019 - 14:52

[…] muss sagen, nach unserem Müllfasten und meinem Klamottenfasten war das Wäschefasten wirklich sehr sehr einfach! Ich war selbst erstaunt, wie leicht es uns […]

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