Wie ihr wisst, bin ich ein Anonymer Chaot und Putzen fällt mir wirklich schwer. Schon seit Langem träume ich davon, einen Putzmann einzustellen. Diese ewige Putzerei ist doch wirklich anstrengend und so ein Putzmann könnte alles für mich reinigen, während ich gemütlich auf der Couch sitze und stricke.
Selbstverständlich habe ich Prof. M. schon oft von diesem Traum erzählt und ihm schon das ein oder andere mal vorgeschlagen, mein persönlicher Putzmann zu sein. Das Gespräch lief wie folgt ab:
Ich: „Prof. M., wie glücklich willst du mich machen?“
Prof. M.:“Was willst du denn jetzt schon wieder kaufen?“
Ich: „Wieso kaufen? ich bin doch jetzt Minimalistin! Nein, ich habe eine tolle Idee!“
Prof. M. zieht die Augenbraue hoch.
Ich: „Was hältst du davon, mein persönlicher Putzmann zu werden? Du bist ab jetzt für das Putzen zuständig, und ich schenke dir dafür meine allergrößte Bewunderung. Ich würde dir auch die ganze Zeit zusehen, mich freuen oder dir ein paar Putztipps geben.“
Prof. M. dreht sich wieder zum PC zurück und klickt in seinen Daten rum. Die Diskussion ist beendet.
Ich bin immer noch sehr optimistisch, dass er mein tolles Jobangebot annimmt. Wahrscheinlich muss er es erst einmal sacken lassen.
Zum Glück habe ich kurz nach dem Gespräch mit Prof. M. eine Kooperationsanfrage von Helpling erhalten. Für alle, die Helpling nicht kennen: Helpling ist die führende Online-Vermittlung für geprüfte und versicherte Reinigungskräfte in Deutschland.
Da unsere Wohnung zu diesem Zeitpunkt dringend eine Grundreinigung nötig hatte (seht ihr auf den nachfolgenden Bildern), habe ich bei Helpling ruckzuck eine vierstündige Basisreinigung gebucht. Die Buchung lief sehr unkompliziert und kurze Zeit später wurde mir eine Reinigungskraft – mein Helpling – zugeteilt. Prof. M. hingegen hat sich immer noch nicht zu meinem Vorschlag geäußert, obwohl ich ihn mehrfach mit einem strahlenden Lächeln daran erinnert habe. Manchmal braucht er eben etwas länger bis er erkennt, wie gut meine Ideen sind :).
Ich muss zugeben, meine Erwartungen an Helpling waren zunächst nicht allzu hoch. Das liegt daran, dass ich insgeheim überzeugt bin, dass niemand unsere Wohnung so gut putzen kann, wie ich. Ok, Prof. M. kann es auch wirklich gut, wenn er will. Doch als am Freitag mein Helpling bei uns vor der Tür stand, war ich von Anfang an begeistert! Super pünktlich, freundlich, professionell und effizient. Er tauschte seine Straßenschuhe gegen Indoor-Schuhe, zog sich sein grünes Helpling-Shirt über, begutachtete kurz meine Putzutensilien und legte los. Nach vier Stunden war unsere Wohnung in einem Zustand, den sie wohl so noch nie erlebt hat. Alles blitzte und blinkte und ich habe immer neue Ecken entdeckt, die auch gesäubert worden sind, die ich selbst aber ehrlich gesagt so gut wie nie putze.
Falls ihr auch manchmal überlegt, ob ihr euch eine Reinigungskraft leisten solltet, habe ich hier die besten Argumente, warum es sich lohnt, nicht immer selbst zu putzen:
1.) Es ist unheimlich glamourös!
Ich muss sagen, es war mir schon etwas peinlich, den eigenen Dreck von einem Fremden wegputzen zu lassen. Aber – naja – das Gefühl ist zum Glück ganz schnell verflogen! Ich habe mich einfach gefragt: Würde Beyonce aus diesem Grund selbst putzen? Genau. Deshalb einfach zurücklehnen, genießen und sich wie ein Superstar fühlen.
2.) Es ist günstiger als selbst putzen:
Ja, jetzt staunt ihr, oder? Schließlich ist das Hauptargument gegen eine Reinigungskraft ja immer, dass sie zu teuer ist. Aber ihr wisst, ich bin Wirtschaftswissenschaftlerin und kann euch das Ganze von einem betriebswirtschaftlichen Standpunkt erklären:
Die meisten sehen immer nur die reinen Kosten, die von einer Reinigungskraft verursacht werden. Allerdings ist diese Sichtweise etwas zu kurz gedacht. Denn in eine Kostenrechnung sollte man immer die sogenannten Opportunitätskosten einbeziehen. Die Frage ist also, was kostet es denn, wenn ICH putze?
Die Kosten für eine Reinigungskraft (z.B. bei Helpling in Berlin, bei Einmalbuchung 17,90€ pro Stunde, bei regelmäßiger Buchung sinkt der Preis auf 13,90€ pro Stunde) betragen:
17,90€ * 4 Stunden | 71,90€ |
-20% Abzug nach EStG | -14,38 |
Gesamt | 57,28€ |
Demgegenüber stehen die Opportunitätskosten. Zu Demonstrationszwecken nehme ich jetzt hier einfach mal das deutsche Durchschnittsnettogehalt an, das bei ca. 2000€ im Monat liegt und gehe von einem Nettostundenlohn von 12,50€ aus.
Verdienstausfall: 12,50€*4 | 50€ |
1 Tafel Schokolade als Motivation | 0,99€ |
3 Tassen Kaffee für mehr Energie | 0,90€ |
1 neues Outfit als Belohnung für die Mühe | 120€ |
3*Mittagessen für Prof. M. und mich à 25€** | 75€ |
Kosten der psychischen Überwindung*** | 80€ |
Gesamt | 326,89€ |
* Es handelt sich hier um die reinen Opportunitätskosten. Nicht mit eingerechnet sind mögliche Zusatzverdienste, die man generieren könnte, weil man die Zeit zu putzen für andere wichtige Dinge nutzt. Beispielsweise hätte man endlich Muße, kreativ zu werden und vielleicht würde einem ja eine sensationelle lebensverändernde Geschäftsidee kommen.
**Wenn ich frisch geputzt habe, möchte ich die schöne Sauberkeit nicht durch das Zubereiten von Essen am selben Tag wieder beschmutzen. Aus diesem Grund würden Prof. M. und ich also mindestens an drei Tagen Mittagessen gehen, um die Sauberkeit in der Wohnung zu halten. Wenn man nicht selbst geputzt hat, sieht man das Ganze etwas lockerer.
*** unter Preis für die psychische Überwindung verstehe ich die Kosten, die mir gefühlt entstehen. Wenn ich mich zum Putzen aufraffen muss, wende ich also große Mühe auf, um die Wohnung zu reinigen, somit steigen die Kosten der psychischen Überwindung. Bin ich hingegen voller Energie, fällt dieser Posten vergleichsweise gering aus.
Es lassen sich sage und schreibe 269,61€ sparen, wenn man NICHT selbst putzt. Wenn das nicht das beste Argument für die Buchung einer Reinigungskraft ist – oder?
3.) Die Profis sind besser und schneller
Eigentlich dachte ich immer, niemand kann unsere Wohnung so gut wie ich putzen. Mein Helpling hat mich aber eines Besseren belehrt. Er hat einfach mit viel mehr System geputzt und war somit auch wesentlich schneller als ich. Bei mir läuft Putzen ungefähr so ab: Meistens starte ich mit dem Bad. Hier probiere ich zwischendurch ein paar Hochsteckfrisuren aus und gehe dann in die Küche, um die Essigessenz zu holen. Auf dem Weg dorthin checke ich kurz meine E-Mails und in der Küche fällt mir auf, dass ich Hunger habe. Nach einem kleinen Snack putze ich etwas in der Küche herum und rufe meine Mutter an, um ihr zu berichten, dass ich gerade putze (das freut sie immer sehr :)). Dann gehe ich zurück ins Bad, habe aber natürlich die Essigessenz vergessen. Bis ich also endlich mit dem Badputzen weitermache, ist eigentlich schon der halbe Tag um. Unser Helpling hingegen ließ sich von nichts ablenken. Er ging mit viel mehr System vor und hat in den vier Stunden wirklich wesentlich mehr geschafft, als ich in der Zeit gesäubert hätte. Ich kann also nur empfehlen hin und wieder den Profi ranzulassen.
4.) Man hat mehr Energie, die Wohnung sauber zu halten
Wenn man die Wohnung einmal nicht selbst putzen musste, kann man seine Energie viel besser dafür verwenden, den strahlenden Zustand zu halten! Normalerweise ist bei uns nach einer Putzaktion am nächsten Tag gleich wieder Chaos. Diesmal hat die Sauberkeit wirklich länger angehalten, weil endlich einmal in allen Zimmern gründlich gesäubert wurde.
Falls ihr auf der Suche nach einem Nebenjob seid, könnt ihr euch auch einmal die Seite von Helpling ansehen. Wenn Prof. M. also beispielsweise auf den Geschmack gekommen ist, mein Jobangebot angenommen hat und jetzt noch ein paar Euros mehr für ein schönes Weihnachtsgeschenk für mich zusammensparen will, kann er sich bei Helpling anmelden (Hier lest ihr, wie es geht). Auch darüber habe ich mit meinem Helpling gesprochen und er meinte, dass er die Arbeit sehr gerne macht. Sein Ziel ist es, immer die beste Bewertung zu bekommen und die hat er sich auch wirklich verdient!
Mein Fazit: Insgesamt war ich von Helpling sehr begeistert. Die Buchung ging schnell und unkompliziert, unsere Reinigungskraft war gut geschult, sympathisch und hat toll geputzt. Auch wenn wir uns – trotz der großen Kosteneinsparung :) – nicht immer eine Reinigungskraft gönnen werden, kann ich mir gut vorstellen, in besonders stressigen Zeiten Putzunterstützung zu holen.
Wie ist das bei euch? Habt ihr eine Reinigungskraft oder putzt ihr alles selbst?
#Werbung: Dieser Post entstand in Kooperation mit Helpling.
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6 comments
Sehr interessanter Artikel! Ich bin schon so lange auf der Suche nach einer Reinigungskraft, die ich nicht selbst anmelden muss!
So schön geschrieben!! Musste ein paar Mal herzlich lachen, weil ich mich selber wieder erkannt habe…. Jetzt kann mein Tag weiter gehen! Liebe Grüße!
Liebe Helena,
vielen Dank! Ich habe mich sehr über deinen Kommentar gefreut :)
Viele Grüße
Anita
Deine Beschreibung ist so humorvoll – höchst amüsantes Posting! Haushaltswelt von Instagram
Vielen Dank für deinen lieben Kommentar :)
Ein Toller Beitrag, das gleiche habe ich letztes Jahr gemacht und mir eine Reinigungsfirma organisiert für Frühjahrsputz und bin sehr zufrieden was ich jedem einmal im Jahr empfehle. Liebe Grüsse