Weniger Wäsche, mehr Liebe
Wie gesagt, die Wäsche macht sich wie ein sechster Mitbewohner bei uns ziemlich breit (s. auch die Wäsche, unser Mitbewohner). Hier ist wirkliches Fingerspitzengefühl gefragt, um sie in ihre Schranken zu weisen. Verscherzt man es sich mit der Wäsche, okkupiert sie schnell noch weitere Bereiche der Wohnung, wie den Badboden, das Bett oder sogar das Sofa.
Meine erste Strategie für ein harmonisches Miteinander ist deshalb: Weniger Wäsche, mehr Liebe.
Simpel, aber genial! Weniger Wäsche produzieren ist ganz einfach. Schließlich muss man sich ja nicht JEDEN Tag ein neues Outfit zusammenstellen. Na gut, jedenfalls muss man sich nicht MEHRFACH am Tag umziehen.
Nein, muss man nicht.
Aber andererseits ist es wichtig sich wohl in seiner Haut zu fühlen. Was passiert also, wenn ich nach dem Frühstück merke, dass ich mich heute doch viel mehr nach einem anderen Look fühle? Oder was ist, wenn ich mal wieder im Home-Office arbeiten möchte? (s. auch mein Post Lege dir das richtige Outfit und die richtige Einstellung zu).
Nein, also man darf sich von der Wäsche jetzt wirklich nicht seine Freiheit nehmen lassen – Fingerspitzengefühl hin oder her!
Eine viel bessere Idee ist getragene Kleidung ordentlich zusammenzulegen und demnächst einfach noch einmal anzuziehen. Seht ihr: Problem gelöst – ich kann mich sooft umziehen, wie ich möchte und trotzdem habe ich die Wäsche reduziert.
Prof. M. hat dieses System leider nicht so richtig verstanden. Er fragt mich stattdessen: „Ist das Kunst oder kann das weg?“. Haha. Nur weil der getragene Kleiderstapel im Schlafzimmer vielleicht ETWAS höher geworden ist.
Dafür sah ich aber auch die ganze Zeit gut aus. Deshalb habe ich ihm geantwortet: „Wie schon Coco Chanel zu sagen pflegte: Man soll sich jeden Tag so anziehen, als ob man der Liebe seines Lebens begegnet. Da ich dir ja jeden Tag begegne, mache ich mich eben immer schön“. Ha, da konnte er aber nicht mehr meckern! Weniger Wäsche, mehr Liebe :)
Außerdem, warum sollte gerade ICH Wäsche reduzieren? Viel eher sollte man sowieso bei den Männern beginnen. In der Regel haben sie viel größere Klamotten und verursachen damit natürlich auch viel mehr Wäsche.
Andererseits riechen sie natürlich auch schneller….
Aus diesem Grund habe ich jetzt für die Kinder ein wirklich sensationelles System für weniger Wäsche eingeführt. Ich nenne es das Zwei-Outfits-pro-Woche-Prinzip oder kurz das 2-O-Prinzip:
Die Kinder ziehen nur samstags und mittwochs etwas Frisches an (bis auf Unterwäsche, Strümpfe und bei extremen Wetterschwankungen versteht sich). Verfleckten sie ihre Kleidung früher, dann müssen sie eben ein paar Tage schmutzig herumlaufen. Holly macht sich sowieso nicht schmutzig, Willi macht sich immer schmutzig und für Malchen verwende ich meine selbstgenähten Lätzchen in Gitarrenform, auf die ich an dieser Stelle gerne noch einmal verweisen möchte. Hier geht es zu meinem Dawanda-Shop.
Ach ja übrigens habe ich für meinen getragenen Kleiderstapel jetzt auch eine Top-Lösung gefunden: Die lege ich jetzt immer in ein Fach im Schrank von Prof. M., der hat viel mehr Platz als ich.
Welche Tipps habt ihr für weniger Wäsche und mehr Liebe?