Schritt 3 Strategie und Instrumente: unglamouröse Ausstattung
Teil 1: Der Arbeitsplatz
So. Der erste Grund, warum wir im Papierchaos versinken wäre beseitigt (s. mein letzter Post zur ungeklärten Verantwortung). Wir befinden uns im Entscheidungsorientierten Ansatz immer noch bei Schritt 3, der Auswahl der Strategien und Instrumente. Nachdem ich nun die Verantwortung für unser Home Office an mich gerissen habe, fühle ich mich gleich viel besser. Irgendwie organisiert, mutig und mächtig. Der Anblick des riesigen Papierberges und der Rosenbox verursacht kein Gefühl der Überforderung oder löst gar Fluchtgedanken in mir aus. Nein, im Gegenteil, ich fühle mich wie eine toughe Karrierefrau, die alles unter Kontrolle hat und sich ihrer Verantwortung stellt. Wenn andere ganze Weltkonzerne leiten können, sollte die Organisation unserer paar Ordner nun wirklich kein Problem darstellen. Das wird ein Kinderspiel für mich werden. Easy Peasy.
Kommen wir deshalb gleich zur Lösung des nächsten Problems, der unglamourösen Ausstattung unseres Home-Office. Wie gesagt, ein Grund für die unbewältigten Papierberge, sind die vielen hässlichen Dinge, die man für die Papierablage nutzen muss. Deshalb werde ich mich im nächsten Schritt mit der Umgestaltung unseres Arbeitsplatzes beschäftigen.
Was kann ich dafür, dass unsere Ordner am Schreibtisch von Prof. M. stehen? So ist es eben. Wir alle müssen Kompromisse machen. Dazu gehört auch das Teilen des Arbeitsplatzes. Ich kann ja jetzt nicht die ganze Wohnung umräumen, nur damit alles an meinem Schreibtisch steht. Damit das Home-Office auch wirklich von ganz alleine funktioniert, ist es eben wichtig, dass ich alle Materialien gleich zur Hand habe. Das habe ich Prof. M. auch erklärt.
Deshalb habe ich seinen Schreibtisch mit allem bestückt, was man für die professionelle Organisation unseres Home-Offices braucht: Locher, Tacker, Büroklammern, Post-Its und Stifte- alles in hot pink! Wer will schon mit einem schwarzen Locher arbeiten, wenn man auch einen pinken nutzen kann? Ich habe in den Drucker sogar rosa Papier eingelegt! Ist das nicht schön? Sein Schreibtisch sieht jetzt auch gleich viel besser und auch glamouröser aus. Ich bin total begeistert, was so ein bisschen Farbe alles ausmachen kann! Das wird er bestimmt auch bald einsehen.
Hier noch einmal zur Verdeutlichung. So sah sein Schreibtisch vorher aus: Prof. M. bezeichnet diesen Stil als "clean und puristisch", ich würde es eher "kahl und lieblos" nennen. Bitte beachtet auch, dass er als Mousepad ein Stück Pappe (!) verwendet. Also an so einem Tisch kann ich wirklich UNMÖGLICH eine glamouröse Home-Office Organisation erreichen.
Der Blick in seine Schreibtischschublade macht die Sache auch nicht besser:
Nach meiner Umgestaltung wirkt das Ganze doch gleich viel harmomischer! Prof. M. wird sicher begeistert von seinem neuen Arbeitsplatz sein.
Wie sieht euer Arbeitsplatz aus? Ich freue mich immer über neue Inspirationen!
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[…] habe ich unseren Arbeitsplatz umgestaltet. Na gut, ich habe den Arbeitsplatz von Prof. M. verschönert, schließlich stehen direkt daneben alle Ordner unseres Home-Offices. Ein paar schöne […]