Meine Tipps zum Fensterputzen

by rosanita

Es ist Frühling! Und woran denken wir alle, wenn wir das Wort Frühling hören? An Vogelgezwitscher und Frühlingsgefühle? Nein! Wir denken natürlich an Fensterputzen! Ich hatte euch ja schon meine einfachen Schritte zu glasklaren und streifenfreien Fenstern zusammengefasst, aber jetzt habe ich für euch noch ein paar etwas allgemeinere Tipps zum Fensterputzen.

1. Tipp zum Fensterputzen: holt euch Unterstützung

Ich kann es gar nicht oft genug erwähnen: Haushalt ist Familiensache (s. auch das Rosanisiert-Prinzip). Man fühlt sich vom Chaos vor allem dann überfordert, wenn man für vieles alleine verantwortlich ist. Genauso verhält es sich beim Fensterputzen. Je nach Wohnungsgröße kann es sehr viel Arbeit sein, die man am besten teilt. Holt euch also entweder professionelle Unterstützung durch einen Fensterputzer oder spannt eure Familie (oder andere Mitbewohner) mit ein. Denkt immer dran: Man muss eben auch mal Verantwortung abgeben können. Das habe ich auch Prof. M. gesagt und ihm gleich mal den Fensterputzer in die Hand gedrückt.

Hier in Dänemark ist man übrigens besonders clever und hat überall Fenster eingebaut, die sich nur nach außen öffnen lassen. Das hat den Vorteil (bzw. den Nachteil), dass man sie selbst nur sehr sehr schwer von außen putzen kann. Die Dänen holen sich deshalb in regelmäßigen Abständen einen Fensterputzer, der die Scheiben von der Straße aus mit einem langen Teleskopstab wischt. Als wir diese Vorgehensweise zum ersten mal bei unseren Nachbarn sahen, haben wir wirklich nicht schlecht gestaunt. Wie ihr euch vorstellen könnt, kann man von dort unten nicht genau nachpolieren, sodass auf jeden Fall ein paar Streifen bestehen bleiben. Aber die Dänen sehen das sehr gelassen – der gröbste Schmutz ist schließlich weg und man kann wieder nach draußen schauen. Und da kommen wir auch schon zum nächsten Tipp:

2. Tipp zum Fensterputzen: bleibt entspannt

Natürlich sind streifenfreie Fenster großartig, aber seid nicht zu streng mit euch. Wie toll, dass ihr das Fensterputzen überhaupt in Angriff nehmt! Also falls sich doch ein paar Streifen gebildet haben und ihr trotz aller Bemühungen immer noch nicht hundertprozentig zufrieden mit dem Ergebnis seid, dann schaut einfach nicht mehr so genau hin. Mit der Zeit bildet sich neuer Schmutz über den Streifen und dann fallen sie sowieso nicht mehr so stark auf. Das war jedenfalls die Argumentationskette von Prof. M., als ich sein frisch geputztes Fenster noch einmal mit einem kritischen Blick nachkontrolliert habe. Aber diesmal muss ich ihm ausnahmsweise Recht geben. Das bringt uns auch schon zum nächsten Tipp.

3. Tipp zum Fensterputzen: putzt die Fenster nicht zu oft

Hier findet ihr ein paar tolle Tipps zum Fensterputzen, die euch dabei helfen eure Scheiben mal wieder richtig sauber zu machen.

Wenn ihr einen richtig tollen Vorher-Nachher Effekt haben wollt, dann putzt die Fenster nicht zu oft. Die Arbeit bleibt schließlich die Gleiche, ob die Fenster nun sehr schmutzig oder nur leicht verschmutzt sind. Der Fensterputzeffekt wird allerdings viel schöner, wenn die Fenster vorher richtig schmutzig waren. Ihr werdet euch also sicher viel mehr an euren sauberen Fenstern erfreuen, wenn sich das Putzen auch gelohnt hat. Dabei habt ihr gleichzeitig weniger Arbeit und spart Wasser und Energie (sehr nachhaltig :)!). Wir putzen unsere Fenster zum Beispiel ein- bis maximal zweimal im Jahr und das funktioniert wunderbar.

4. Tipp zum Fensterputzen: die richtige Putzrichtung

Prinzipiell sollte man Fenster von oben nach unten und von innen nach außen putzen. Aber vielleicht kennt ihr das auch: Man startet eine größere Putzaktion voller Eifer und Elan, aber plötzlich verlässt einen die Energie und man muss LEIDER erst mal eine kleine Kuchenpause machen. Danach ist man dann aber so erschöpft, dass man sich nicht mehr aufraffen kann, wieder anzufangen. Da mir das ab und zu passiert (glaubt nicht Prof. M., der behauptet, ich würde Aufgaben prinzipiell nur anfangen und ER müsse sie dann beenden), putze ich als erstes die Fenster, die es am nötigsten haben (also die man am ehesten sieht). Dabei starte ich immer mit der Außenseite. Wenn die schon mal geputzt ist, ist kann man auch ganz entspannt eine kleine Pause einlegen. Das entspricht übrigens auch der sehr berühmten Zeitmanagement-Strategie „Eat-the-frog-first“. Die besagt, dass man als erstes die wichtigste oder unangenehmste Aufgabe wegarbeiten soll, bevor man sich an die unwichtigeren Bereiche begibt.

5. Tipp zum Fensterputzen: Mehr Nachhaltigkeit

Zum Fensterputzen braucht man keine teuren oder giftigen Fensterreiniger. Man kommt auch mit purem Wasser sehr weit. Ich verwende noch einen selbstgemischen Glasreiniger aus Essig, Alkohol und wenig Spülmittel, um Kalk, Schmutz und Fette von den Scheiben zu entfernen. Auch zum Nachpolieren braucht man keine Küchenrolle verwenden, sondern kann einen ganz normalen Baumwolllappen zum Einsatz bringen. Zum Nachpolieren eignet sich übrigens auch eine alte Nylonstrumpfhose. Ihr seht – manchmal kommt man mit den einfachen Mitteln eben am weitesten.

Habt ihr schon meine anderen Artikel mit Tipps zum Fensterputzen gesehen? Hier erfahrt ihr mehr über den WOW-Effekt und hier könnt ihr noch eine kleine Anleitung für streifenfreie Fenster lesen.

Wie reinigt ihr eure Fenster?

3 comments

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3 comments

Stefanie 12. April 2019 - 17:36

Hallo Anita,
also ich putze die Rahmen/ Fensterbänke mit warmem Wasser und ganz wenig Spülmittel, die Fensterscheiben mit Wasser, ein bisschen Ammoniak und einem Tropfen Spülmittel. Ich nehme dazu einfache Baumwolllappen. Abgetrocknet wird mit Baumwolltrockentüchern bzw. Leinentüchern für das Glas. Mit diesen Abziehern komme ich nicht zurecht, ich habe es eeeewig probiert und doch nicht auf die Reihe bekommen. Ich putze jeden Monat die Fenster und habe dank der vor der Türe liegenden Hauptverkehrsstrasse und der in Sichtweite liegenden Autobahn auch immer einen sehr schönen Vorher-Nachher Effekt.
Was ich am Fensterputzen mag ist das Rausgucken und Leute beobachten oder auch einfach so in die Bäume gucken und seinen Gedanken nachhängen. Und man ist an der frischen (relativ natürlich wg. Strasse … ) Luft.
Viel Spaß weiterhin beim Putzen!
Stefanie

Reply
rosanita 1. Mai 2019 - 19:28

Liebe Stefanie,
vielen Dank für deine guten Hinweise! Ammoniak habe ich bisher noch nicht ausprobiert – muss ich wohl auch mal testen. Ich komme mit dem Abzieher gut zurecht, habe aber auch schon mit Leinentüchern geputzt – das funktioniert auch sehr gut. Den Verkehr merkt man auf jeden Fall sehr stark. Wir haben vorher auch an einer sehr großen Kreuzung gewohnt und hatten immer richtig schwarze Scheiben. Jetzt wohnen wir in der Nähe vom Meer und haben dafür mehr Salz auf den Fenstern – das gefällt mir deutlich besser :)
Viele Grüße
Anita

Reply
Chris 18. März 2020 - 12:57

Hey Anita,

vielen Dank für deine Tipps und diese Auflistung. Ammoniak kann ich auch nur empfehlen, allerdings sollte man danach gut lüften.

LG und weiter so

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