Bettenmachen – kann es dein Leben verändern?

by rosanita

Bettenmachen - kann es dein Leben verändern? Rosanisiert der Blog über Ordnung, Putzen und (Life)StyleUnter Ordnungsbloggern ist Bettenmachen der heilige Gral zu mehr Ordnung. Fast auf jedem Blog findet sich mindestens ein Beitrag dazu, warum man jeden Tag sein Bett machen sollte. Diese Beiträge versprechen, dass tägliches Bettenmachen sogar das Leben verändern kann. Dort lese ich immer wieder, dass Bettenmachen nur maximal eine Minute dauert und man den Tag direkt mit einem Erfolgserlebnis startet, das sich auch positiv auf alle anderen Lebensbereiche auswirken kann.

Da ich ja auch eine echte Ordnungsbloggerin bin, habe ich beschlossen, ab jetzt ebenfalls jeden Tag nach dem Aufstehen unsere Betten zu machen. Wie jeder weiß sind Bettenmacher glücklicher, erfolgreicher und produktiver. Ich meine, wie genial ist das denn? Eine Minute am Tag investiert – und schon kann sich das Leben zum Positiven verändern!

Meine #machdeinbettchallenge habe ich am letzten Samstag gestartet.

Allerdings war der Realitätscheck etwas ernüchternd: Was in den Ordnungsblogs nämlich nicht erwähnt wird, ist die bleierne Müdigkeit, die mir jede Lust auf „fix die Betten aufschütteln“ direkt nach dem Aufwachen nimmt. Sind die anderen Ordnungblogger denn morgens gar nicht müde? Leider hatte Prof. M. die Kinder unter der Woche früh startklar gemacht, sodass ich am Samstag an der Reihe war. Sicher kennt ihr das Phänomen – Kinder sind prinzipiell unter der Woche morgens müde und am Wochenende sehr früh wach. Ich quälte mich also noch halb in Trance aus dem Bett, als mir mein guter Vorsatz wieder einfiel und ich anfing, die Betten zu machen.
Bettenmachen - kann es dein Leben verändern? Rosanisiert der Blog über Ordnung, Putzen und (Life)StyleOK – vielleicht war ich durch die Müdigkeit ETWAS langsam, aber eine halbe Stunde (so wie Prof. M. behauptet) hat es nicht gedauert, die Kissen aufzuschütteln. Jedenfalls hat er meine #machdeinbettchallenge direkt am ersten Tag blockiert!

Er war sogar ziemlich genervt von mir, als ich auch noch sein Bett machen wollte. Ich habe zu ihm gesagt: „Wolltest du nicht aufstehen?“ und er hat etwas gereizt geantwortet – „Genau, ich wollte NICHT aufstehen.“ Damit war die Diskussion für ihn erledigt, und er hat sich schön in unserem Bett ausgebreitet und sich die Decke über den Kopf gezogen.

Na gut, der erste Tag meiner #machdeinbettchallenge war vielleicht nicht gerade erfolgreich, aber hier sind die besten Gründe, warum Bettenmachen das Leben verändern kann:

  1. Starte den Tag mit einem Erfolgserlebnis: gemachte Betten können richtig stolz machen, denn man hat direkt nach dem Aufstehen etwas geschafft.
  2. Es sieht besser aus: Ein Bett lässt sich – in Abhängigkeit der enthaltenen Bücher, Kuscheltiere, Kleidungsstücke und Spielzeuge – relativ schnell machen, dafür ist der Effekt wirklich riesig.
  3. Es lenkt den Blick von der Unordnung ab: Wenn das Bett gemacht ist, dann fällt der große Wäschestapel in der Ecke kaum noch auf, weil alle Blicke begeistert zum ordentlichen Bett wandern. So können auch wir anonymen Chaoten mit einem einfachen Mittel viel erreichen.
  4. Man wird produktiver: Wenn unser Bett nicht gemacht ist, dann ist die Versuchung wirklich groß, sich doch noch einmal kurz und unauffällig wieder hineinzulegen. Sind die Decken erst einmal ordentlich, möchte man den schönen Effekt nicht gleich wieder zerstören.
  5. Vorfreude ist die schönste Freude: Auf ein schönes gemachtes Bett freut man sich am Abend gleich noch mehr als auf eine wüste Lakenlandschaft.

Da seht ihr es – Bettenmachen kann tatsächlich das Leben verändern! Aber tröste dich. Falls eure Betten auch nicht immer gemacht sind ist das auch nicht schlimm und kann sogar deine Gesundheit verbessern. So gibt es Studien, die zeigen, dass Milben sich besser in gemachten Betten vermehren können, weil die Feuchtigkeit aus Decken und Matratze in einem gemachten Bett nicht so gut entweichen kann.

Das habe ich Prof. M. auch gesagt, als er mich letztens gefragt hat, wie eigentlich meine #machdeinbettchallenge läuft. Dann habe ich mich noch einmal zurück ins Bett gelegt und entspannt festgestellt, dass auch ein ungemachtes Bett sehr glücklich machen kann.

Wie ist das bei euch? Macht ihr immer eure Betten?

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Natalie Weigel 10. August 2017 - 21:49

Liebe Anita,
danke für den tollen und lustigen Beitrag zum Thema Betten machen! Zufällig bereite ich auch gerade einen Blogpost zu genau diesem Thema auf meinem noch recht jungen Blog vor.
Du hast völlig recht, alle Aufräum-Gurus empfehlen das Machen des Bettes sofort am Morgen, direkt nach dem Aufstehen. Bei uns läuft das allerdings ähnlich, wie bei euch. Einer liegt immer noch im Bett, der Mann, die Kleine oder die Große. Manchmal auch ich selbst. Wenn der Tag erst einmal begonnen hat, vergesse ich das Betten machen einfach. Vor unserem Umbau, als das Schlafzimmer noch im Schlafzimmer war und nicht im Esszimmer, habe ich tatsächlich jeden Tag mein Bett gemacht. Seit wir aber zu Viert in unserem Esszimmer eingepfercht sind, habe ich es nicht mehr. Weiß der Geier warum. Wahrscheinlich, weil das ganze Haus durch den Umbau so chaotisch ist, dass das Bett nun auch nicht mehr ins Gewicht fällt. Ich sollte es aber tatsächlich unbedingt wieder machen, denn ich schlüpfe wirklich gerne in ein liebevoll gemachtes Bett. Da schläft es sich gleich doppelt so gut.
Das Bett meiner Großen jedoch ist einfach nicht machbar: Ein Hochbett mit 3000 Kuscheltieren. Ein unmöglicher Kraftakt für jeden Morgen. Da reicht es mir, wenn ich einmal wöchentlich die Betten frisch beziehe.
Herzliche Grüße
Natalie

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rosanita 11. August 2017 - 13:13

Liebe Natalie,

vielen Dank für deinen Kommentar. Das beruhigt mich aber, dass es bei euch auch ähnlich abläuft. Hoffentlich habt ihr den Umbau bald hinter euch und könnt wieder zurück in euer Schlafzimmer.

Viele Grüße

Anita

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Patrick der Staubsauger Experte 18. August 2017 - 6:25

Hallo,
ein sehr spannender Beitrag.
Mir geht es oft am Wochenende so, dass ich kurz aufstehe und mich nach dem Frühstück wieder ins Bett lege.
Wenn ich dann wieder raus komme, ist es meistens schon Mittag.
Mache ich hingegen meint Bett direkt nach dem Aufstehen, so lege ich mich nur noch sehr selten rein.
Dementsprechend mehr habe ich dann auch vom Tag :-)

Gruß
Patrick

Reply
Katharina 7. November 2017 - 14:13

Schön geschrieben.
Dennoch: das Bett sollte gründlich auslüften!
Die Feuchtigkeit und Wärme ist eine super Brutstätte für Milben. Und von der Seite besehen ist es besser, dass Bett gar nicht zu machen. Aber wer das für seine Ordnungsliebe braucht, dann bitte erst nach längerer Lüftung und ganz sicher nicht direkt nach dem aufstehen.

Reply
rosanita 8. November 2017 - 17:29

Liebe Katharina,

da hast du vollkommen Recht! Deshalb kann man das Bettenmachen zum Bück ganz entspannt angehen ;)

Viele Grüße
Anita

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chrissi 24. November 2017 - 23:29

Direkt nach dem Aufstehen direkt das Bett machen ist doch wenig sinnvoll. Also Leute die anstrengende Träume haben (wie ich) schlafen in der nächsten Nachz besser, wenn das Bett gut auslüften konnte….

Reply
rosanita 26. November 2017 - 10:41

Liebe Chrissi,
das sehe ich genauso. Gutes Auslüften ist ja auch so wichtig gegen Milben. Bei uns ist es allerdings so, dass ich die Betten gar nicht mehr mache, wenn ich sie nicht direkt am Morgen gemacht habe :). Ich wünsche dir viele süße Träume.
Viele Grüße
Anita

Reply
Petra Perrey 22. Dezember 2017 - 18:20

Ich bin 53 und habe noch nie ein Bett direkt nach dem Aufstehen gemacht, weil ich gerne ein gelüftetes Bett habe. Man kann trotzdem alles ordentlich aufschlagen, damit es einladend aussieht! LG, Petra

Reply
rosanita 8. Januar 2018 - 11:32

Liebe Petra,

danke für deinen Kommentar! Ein gut ausgelüftetes Bett soll ja auch viel gesünder sein, weil die Milben sich nicht so schnell vermehren können. Du machst also alles richtig ;)

Viele Grüße
Anita

Reply
Eva 17. März 2021 - 2:53

Betten machen bedeutet für mich, einfach die Decken ausschütteln, aufschlagen, fertig. Dann kann alles trocknen und es sieht trotzdem nicht so verwuselt aus. Finde ich jedenfalls!

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