Wie erhält man die neue Ordnung im Home-Office?

by rosanita

Ordnung halten

Schritt 4: Implementierung der neuen Ordnung und Kontrolle

Einmal eine Ordnung in alle Papiere und Ordner zu bringen ist leicht eine anstrengende und zeitintensive Aufgabe. Wie aber schaffe ich es jetzt diese schöne Ordnung auch in Zukunft aufrechtzuerhalten? Wir befinden uns im Entscheidungsorientierten Ansatz mittlerweile schon im letzten Schritt, der Implementierung der neuen Ordnung. 

 

Entscheidungsorientierter Ansatz

Unser Problem beginnt bereits an der Eingangstür. Ich nehme die Post aus dem Briefkasten, schleppe sie zusammen mit mehreren Taschen und Kindern die Treppe hoch und lasse Taschen, Papiere und Kinder mitten im Flur fallen. Während ich verschiedene Schuhe und Jacken ausziehe öffne ich Briefe, sehe mir die neuesten Werbeangebote an und beim Versuch, die Kinder zum Toilettengang oder zum Händewaschen zu motivieren, pfeffere ich alles auf den Boden und auf die Kommode und einen Teil lasse ich auch gerne im Bad fallen. Letztens habe ich sogar einen Brief von meiner Versicherung in der Strumpfkiste von Willi gefunden.

Zum Glück habe ich in dem sehr zu empfehlenden Buch „What Would Audrey Do?“ gelesen, dass mein großes Vorbild Audrey Hepburn diese Form des Multitaskings gar nicht mochte. Nein, dort steht: „ Audrey focused on whatever she was doing at the time – having a fitting, writing a speech for UNICEF, goofing around with the dog – and moved to the next thing. This gave her focus and equanimity. Plus, she accomplished more.“  Das ist doch so einleuchtend! Kein Wunder, dass ich noch zu keinem Fitting oder einer UNICEF Rede eingeladen wurde, so unfokussiert wie ich schon bei unserer Post vorgehe. Wie soll ich mich denn wie Audrey fühlen, wenn ich dauernd versuche, mehrere Aufgaben gleichzeitig zu erledigen und die Kinder ausziehe, während ich mich um die Post kümmere? 

Ab jetzt folge ich Audrey’s Weisheit und fokussiere mich immer nur auf eine Sache. 

Deshalb habe ich mir eine Pre-Organizing Station direkt im Flur eingerichtet! Hier werde ich ab jetzt unsere Post vorsortieren, damit die Papierhäufchen, die überall herumliegen gar nicht erst entstehen. Guter Plan, oder? 

Pre Organizing Station

Als ich also mal wieder schwer beladen nach Hause komme, parke ich die Briefe kurz auf der Pre-Organizing Station und öffne sie erst drei Tage später.  Nachdem die Kinderchen versorgt sind, widme ich mich ganz fokussiert unserer Post und erledige alles sofort. 

Ok, besonders zeitsparend ist dieses fokussierte Arbeiten nicht. Ob Audrey wohl auch gegen Multitasking wäre, wenn sie fast eine halbe Stunde gebraucht hätte, nur um die Schuhe und Jacken auszuziehen und ewig zu warten, bis alle auf der Toilette waren? Musste sie sich überhaupt um ihren Papierkram kümmern?  

Jedenfalls sieht meine Pre-Organizing-Station sehr schön aus und hat drei Schubladen: in die oberste Schublade kommen alle Zettel, um die ich mich kümmern muss („Erledigen“). In die zweite Schublade kommt alles, was ich nur abheften muss („Abheften“) und in die dritte kommt alles, was weder erledigt werden muss noch abgeheftet werden kann, aber trotzdem nicht herumliegen soll („Sonstiges“). Den Rest werfe ich direkt in den Papiermüll. Denn auch in dem Buch „Nie wieder Chaos“ steht, dass das eigentliche Chaos-Problem Entscheidungsschwäche sei. Die Post nur durchsehen, aber nicht bearbeiten bedeutet auch, dass man sie noch einmal in die Hand nehmen muss. Man muss also immer sofort eine Entscheidung treffen. Ich bin begeistert, diese Herangehensweise wird bestimmt so viel bringen!

Jetzt muss ich einfach nur noch in regelmäßigen Abständen die beiden Schubladen leeren und schon läuft mein Home-Office ganz von alleine. 

Wie ist das bei Euch? Legt ihr auch die Papiere überall in der Wohnung ab? 

 
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Ordnung im Flur - wohin mit der Post? So sieht unsere Poststation aus - Rosanisiert 1. Februar 2019 - 13:57

[…] die eingehende Post nach „zu bearbeiten“ und „abheften“ sortieren wollten (hier könnt ihr sie ansehen) und wir haben schon getestet einfach gar keine Poststation zu haben und die Briefe „immer […]

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