Zero Waste – Weniger Müll in der Küche

by rosanita


Zero Waste Home - Meine besten Tipps für weniger Müll in der Küche, die auch in deinem Alltag funktionieren.
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Unser Zero Waste Projekt läuft ganz hervorragend! Also wirklich super gut. Wir haben überhaupt keinen Müll mehr. Also fast keinen. Das Problem am Müllfasten ist eben manchmal, dass die ganze Familie mitmachen muss. Letztens hat mir Willi nach dem Kindergarten gestanden: “Papa hat uns einen Quetschi gekauft, obwohl er Müll macht. Aber dann haben wir ihn einfach im Kindergarten weggeworfen. Dann ist der Müll ja schon weg.“ Da habe ich Prof. M. natürlich einen strengen Blick zugeworfen und ihm einen kurzen (oder etwas längeren) Monolog über das Müllproblem unserer Gesellschaft gehalten.

Ich hingegen halte ja das Müllfasten super gut durch. Total problemlos. Ok, vielleicht bis auf die eine Ausnahme, als ich letztens so große Lust auf indisches Curry hatte und Prof. M. gerade auf dem Heimweg war. Da habe ich ihn angerufen und ihn gebeten, ob er uns nicht ein schönes Curry mitbringen möchte. Natürlich hat er gleich gefragt: „Und was ist mit Müllfasten?“ (ihr seht, mein kleiner Vortrag ist bei ihm angekommen). Na gut, vielleicht bin ich hier auch mal schwach geworden, aber was wirklich zählt ist der Wille und die Konsequenz im Alltag.

Deshalb habe ich auch beschlossen, das Müllfasten noch etwas länger durchzuziehen, auch wenn die Fastenzeit schon offiziell vorbei ist. Letztens habe ich euch ja schon ein paar Vorschläge für weniger Müll im Bad gemacht, heute geht es um die besten Tipps für weniger Müll in der Küche:

Putzschwämme aus Baumwolle verwenden

In Zero Waste Kreisen benutzt man keine Spülschwämme aus Kunststoff mehr, sondern man verwendet einen gestrickten Baumwolllappen. Der sieht wirklich viel schöner aus als ein normales Spültuch und ist ganz schnell gestrickt (oder gekauft). Am besten natürlich in pink. Zero Waste Home - Meine besten Tipps für weniger Müll in der Küche, die auch in deinem Alltag funktionieren.

Putzmittel selbermachen

Wie ihr wisst, LIEBE ich ja selbstgemachte Putzmittel. Meinen Badreiniger kann man auch ganz hervorragend in der Küche verwenden, denn er ist ein toller Fettlöser. Lest hier noch einmal mein Rezept nach.

Keine Mülltüten mehr verwenden

Wir haben eigentlich noch nie Mülltüten verwendet, weil ich nicht so gerne Geld für etwas ausgebe, was man direkt wegwirft. Bei uns kommt der Müll einfach ohne Tüte in den Mülleimer. Meistens lege ich unten ein Stück Papier oder Zeitung unter. Und da ihr mit diesen tollen Tipps sowieso viel weniger Müll in der Küche habt, kann man auf die Mülltüte getrost verzichten. Allerdings ist es natürlich dann nötig, den Mülleimer regelmäßig sauber zu machen. Diese Aufgabe habe ich direkt mal an Prof. M. delegiert. In diesem Jahr habe ich mir für die Fastenzeit vorgenommen endlich weniger Müll zu produzieren. Inspiriert hat mich vor allem das Buch Zero Waste Home von Bea Johnson. Habt ihr gute Tipps für mich?

Leitungswasser trinken

Habt ihr schon meinen Beitrag zu Glas- oder Plastikflaschen gelesen? Die Empfehlung vom NABU lautet ja, Mehrwegflaschen aus der Region zu kaufen. Aber noch weniger Müll produziert ihr, wenn ihr einfach Leitungswasser trinkt. Da spart man sich vor allem die schwere Schlepperei, günstiger ist es auch und wenn man so einen schönen GreenGate Krug* hat, sieht es auch noch besser aus.

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Wiederverwendbare Küchenrolle

Eigentlich finde ich Küchenrollen wirklich praktisch. Man reißt einfach ein Stück ab, wischt etwas auf und schmeißt es dann in den Müll. Aber in Zero Waste Kreisen sind Küchenrollen selbstverständlich tabu. Deshalb habe ich uns eine waschbare Küchenrolle genäht. Dafür habe ich einfach auf alle hässlichen Küchenputztücher die wir haben, einen schönen bunten Stoff gesteppt und diese Tücher dann mit Druckknöpfen aneinandergehängt.

Zero Waste Home - Meine besten Tipps für weniger Müll in der Küche, die auch in deinem Alltag funktionieren.Zero Waste Home - Meine besten Tipps für weniger Müll in der Küche, die auch in deinem Alltag funktionieren.Oder ihr nutzt einfach wirklich stilvolle und edle Küchenhandtücher. Die sehen nicht nur viel schöner aus als eine Papierrolle, sondern sind auch waschbar. Diese Küchenhandtücher von Sin Duda…  gibt es mit individualisierbarem Stempel (übrigens auch in rosa ;)). Außerdem könnt ihr hier wundeschöne nachhaltige Kindermode bestellen (wir sind Stammkunden), eine Seite die ich absolut empfehlen kann! 

Keine Kaffeefilter und Teebeutel

Kaffeefilter sind zwar kompostierbar, aber Zero Waste Experten nutzen eine Kaffeepresse oder wiederverwendbare Filtersysteme. Außerdem kaufen sie ihren Tee lieber lose (ich war schon mit meiner Teedose im Teeladen und habe sie direkt befüllen lassen) und verzichten auf den Gebrauch von Teebeuteln. Schließlich schmeckt der lose Tee meistens sogar besser und man hat weniger Müll, dafür aber mehr Genuss. Auch unterwegs muss man nicht auf seinen geliebten Kaffee verzichten. Mit einem schönen Coffe-to-go Becher sieht man nicht nur besser aus, sondern man bekommt in vielen Cafes sogar einen Preisnachlass. Zero Waste Home - Meine besten Tipps für weniger Müll in der Küche, die auch in deinem Alltag funktionieren.

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Stoffservietten benutzen

Wer schon einmal in einem Nobelrestaurant gegessen hat, merkt schnell, dass hier niemals Papierservietten, sondern immer nur edle Stoffservietten verwendet werden. Einen Tipp, den man auch zuhause beherzigen sollte, Stoffservietten sind ja auch so viel stilvoller! Allerdings hat mich Prof. M. letztens etwas angeekelt gefragt: „Dieser feuchte schmutzige Waschlappen – ist das jetzt so eine Art Familienserviette?“.

Auf Frischhaltebeutel verzichten

Für die Pausenbrote der Kinder oder das Mittagessen im Büro gibt es viele tolle Alternativen zu Frischhaltebeuteln. Neben den klassischen Tupperdosen aus Plastik gibt es mittlerweile auch viele Dosen aus Edelstahl, Glas oder sogar Holz.  Viele dieser Produte eignen sich sogar dafür, Lebensmittel einzufrieren. Mit diesen schönen Dosen ist man auf dem Schulhof und im Büro auf jeden Fall der Star!

Alternativen für Frischhaltefolie und Alufolie

Ein guter Ersatz für Frischhaltefolie soll Folie mit Bienenwachsbeschichtung sein. Ich habe sie selbst noch nicht getestet, aber schon sehr viel Positives darüber gelesen (z.B. hier bei Sabine von Ordnungsliebe). Man kann seine eigene Folie herstellen oder sie einfach kaufen. Sie eignet sich sogar dazu, Lebensmittel einzufrieren.

Backen ohne Backpapier

Anstelle von herkömmlichen Backpapier gibt es wiederverwendbare Alternativen, wie zum Beispiel Silikonmatten. Allerdings gibt es auch hier Diskussionen, ob sie gesundheitsschädlich sind oder nicht, deshalb kann man das Backblech auch einfach wie früher einfetten und schon hat man wieder etwas Müll gespart. Für die Säuberung des verkrusteten Blechs sollte man dann aber besser einen Experten ranlassen. Prof. M. war begeistert, als ich letztens Ofengemüse ohne Backpapier gemacht habe und ihn danach mit der Reinigung des Backblechs beauftragt habe. Hier gilt es also den richtigen Trade-Off zwischen weniger Müll und mehr Arbeit zu finden :).

Der meiste Müll fällt bei uns in der Küche allerdings durch verpackte Lebensmittel an. Deshalb werde ich bald noch einen Beitrag über Zero Waste Einkaufen schreiben. Wie ist das bei euch – habt ihr noch ein paar gute Tipps für weniger Müll in der Küche?

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26 comments

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26 comments

Sebastian 7. Mai 2017 - 17:26

Starker Beitrag! Ich finde es enorm wichtig, dass der Raum, in welchem man sein Essen zubereitet, sauber und ordentlich ist. In diesem Beitrag hast du dafür sehr viele hilfreiche Anregungen geliefert! Wenn es um die Themen Wohnung und Haushalt geht, weißt du mit Sicherheit, wovon du redest. Top! Ich freue mich auf mehr.

Schöne Grüße und einen angenehmen Rest-Sonntag wünscht

Sebastian S.

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Luise 29. November 2020 - 23:18

Alsoausgediente Baumwoll-T-Shirt schneide ich zu Spültchern, versehe sie mit Zickzackstich, fertig.Frottehandtücher ebenso, alles waschbar bei 60 bis 95Grad.Abfälle in Zucker-oder Mehltüten, eine fast saubere Sache.

Reply
Susi 9. Mai 2017 - 9:40

Liebe Anita! 

Toller Beitrag! ;) Ich hab schon von vielen gehört, dass sie weniger Müll im Haushalt produzieren möchten, aber so strikt durchgezogen wie du hat das noch keiner. Werde mir daran auf jeden Fall ein Beispiel nehmen :D

LG Susi

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rosanita 10. Mai 2017 - 11:08

Liebe Susi, vielen Dank für deinen Kommentar. Naja, ganz so strikt ist es bei uns leider immer noch nicht :). Vor allem ohne Verpackung einkaufen finde ich wirklich schwer, weil man immer so gut vorbereitet sein muss. Aber die kleineren Dinge, wie z.B. keine Küchenrolle mehr verwenden lassen sich eigentlich ziemlich einfach umsetzen. Viele Grüße Anita

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Christof 4. Juli 2017 - 22:12

Hallo, ich bin ein richtiger Aufräum-Muffel, aber ich werden mir deine hilfreichen Tipps zu Herzen legen ;)
Lg

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Kristina 2. August 2017 - 19:33

Hallo ja Brotdosen sind super . Wie ich vor kurzem gelesen habe bringt es erst richtig was wenn diese nicht dauert gewaschen werden sondern nur ausgewsichtbar. Quelle ist das Buch Einfach Öko aus dem oekom Verlag . War sehr aufschlussreich. Weiterhin viel Erfolg.

Reply
rosanita 5. August 2017 - 13:33

Liebe Kristina,
das habe ich noch nicht gehört – aber sicher ist es eine Möglichkeit, noch etwas Energie und Wasser zu sparen. Das kommt sicher immer auf die Verschmutzung der Brotdose an. Leider sind unsere meistens ziemlich verklebt, aber wenn ich Prof. M. das nächste Mal eine schöne Stulle schmiere, werde ich deinen Tipp auf jeden Fall ausprobieren :)
Viele Grüße
Anita

Reply
Natalie Weigel 11. August 2017 - 20:09

Liebe Anita,
Verpackungfasten ist eine tolle Idee! Ich achte schon sehr darauf weniger Müll zu produzieren. Allerdings gibt es 2 Dinge in deiner Aufzählung, auf die ich nicht verzichten kann: Mülltüten und Backpapier. Den Rest habe ich schon lange eliminiert. Bei mir ist es aber ähnlich, wie bei dir. Der meiste Müll wird durch die Verpackungen von den Lebensmitteln verursacht. Gerade bei mir als Food-Saverin fällt tatsächlich viel Müll an. Ich rette zwar die Lebensmittel, habe aber Unmengen an Verpackungsmüll. Ich bin sehr gespannt auf deine Zero-Waste-Tipps beim Einkaufen.

Reply
M. 8. September 2017 - 6:37

Sorry..aber Ihr habt doch alle den Knall nicht gehört.
Ich achte auch darauf,wenig Müll zu produzieren
Aber was ist mit dem Wasser,dass Ihr verschwendet,um diese ganzen Zero Waste Dinge zu waschen und zu reinigen ?
WASSER haben wir ja in ÜBERFLUSS
Ganz zu Schweigen ,von dem Putz-und Waschmittel,auch wenn es Öko ist ?

Reply
Larissa 25. September 2017 - 20:15

Es ist nicht möglich, in allen Bereichen perfekt zu sein. Aber eine bewusste Lebensweise ist schon mal ein guter Anfang. Weniger Verpackungsmüll z produzieren ist auf jeden Fall ein guter Ansatz, denn Müllverbrennung bzw Verwertung erzeugt co2. Verpackungen bedeuten aber auch oft unverwertbare Materialien die verbrannt werden müssen und durch giftige Gase die Umwelt belasten…. Im Gegensatz dazu ist der wasserverbrauch ein geringeres Problem. Wasser kann immer wieder aufbereitet werden. Wer zusätzlich noch ökologische bzw natürliche Reinigungsmittel nutzt trägt dazu bei die Wasserqualität gut zu erhalten.

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Kattl 5. Mai 2018 - 22:28

Schon mal drüber nachgedacht, was Küchenrollen und Verpackungen an Wasser in der Herstellung verschwenden? Da fällt ein Waschgang mit 10 Litern nicht ins Gewicht.

Reply
Ramona 10. Mai 2018 - 19:31

Hallo M! – Ich finde es immer auffällig, dass beleidigende Kommentare immer anonym geschehen. – Danke für deinen Beitrag. Es ist wichtiger, einen guten Mittelweg zu finden, als den perfekten. Man muss mit sich und dem was man tut jeden Tag zurecht kommen und im Reinen sein. Produktive und durchdachte Kommentare sind sicher immer willkommen, aber dabei bitte freundlich bleiben.,

Reply
Die besten Tipps für nachhaltiges Reisen - Rosanisiert 18. Oktober 2017 - 9:49

[…] Küche […]

Reply
Abra 29. Oktober 2017 - 13:54

Servus,
Vielen Dank für diesen interessanten Beitrag zu deinem Problem mit dem Mehraufwand beim Verzicht aufs Backpapier, den habe ich nicht meine wichtigsten Helfer in der Küche sind Natron und Essig und mit diesen beiden und etwas heißen was ist auch das Blech vom ofengemüse schnell wieder sauber (Am besten über Nacht einwirken lassen)

Viele Grüße

Reply
rosanita 8. November 2017 - 17:22

Liebe Abra, vielen Dank für den Tipp. Natron und Essig habe ich natürlich auch immer zuhause – das werde ich das nächste Mal direkt testen.

Viele Grüße
Anita

Reply
Wurmcolonia 4. Dezember 2017 - 11:29

Wer auch noch seine biologischen/natürlichen Küchenabfälle, wie Obstschalen und -reste, Gemüseschalen und -reste, sowie Kaffeefilter, Teebeutel, Wellpappe, Zeitungspapier und noch vieles mehr einer ausgesprochen nützlichen Verwendung zuführen möchte, der legt sich eine Wurmfarm zu und lässt sie von Kompostwürmern verwerten. Eine solche Wurmfarm kann man sogar in der Wohnung aufstellen. Sie braucht wenig Platz, wenig Pflege, riecht nicht und es braucht nur ein paar Grundkenntnisse, um sie richtig zu betreieben.

Reply
Nachhaltigkeit in der Weihnachtsküche - eine Linksammlung - schmackofazzo.de 6. Dezember 2017 - 20:21

[…] hier findest du auch nochmal gute […]

Reply
Bachofner Melanie 17. März 2018 - 8:08

Hay
Toller Bericht. Ich bin zwar nicht eine Zerowast-Frau aber kucke auch den Restmüll bestmöglichst zu reduzieren. Beim Einkaufen verwende ich wiederverwendbare Stoffsäcke (wie zu Grosis Zeiten) und bei uns in der Migros (ja in der Schweiz) kann man sehr viel zum Recyclieren zurück bringen. Finde ich auch eine super Sache.

Habe noch etwas zu deinem Abwaschschwamm. Meiner ist aus Silicon von Kuhn Rikon. Zu allem lebenslänglich verwendbar, wasschbar und von „naturaus“ antibakteriell. Kann man auch als Topflappen benutzen

Zu deinen Metalbox musste ich schmunzeln. Mit gib es jetzt auch aus Metal und Holz, dachte ich auch zurück zu Grosis Zeiten

Mach weiter so

Reply
rosanita 21. März 2018 - 10:18

Liebe Michaela,

vielen Dank für deinen Kommentar! Wie toll, dass du auch versuchst, weniger Müll zu produzieren. Es stimmt, in vielen Bereichen besinnt man sich immer mehr auf die Tipps der Großeltern zurück. In vielen Dingen hat sich ihre Herangehensweise eben auch bewährt ;). Eine Box aus Holz würde mich auch interessieren – da muss ich direkt mal nachsehen, wo es die gibt.

Viele Grüße
Anita

Reply
Ramona 9. Mai 2018 - 14:14

Hallo! Ich stoße immer wieder rein zufällig a F deinen Blog und lese begeistert deine Beiträge. Zwar ist rosa so gar nicht meins, aber ansonsten scheinen die Interesse sehr ähnlich zu sein. Mir fällt es noch sehr schwer, auf einiges zu verzichten. Zum Beispiel verwende ich Küchenrollen genau aus dem Grund, dass es dann weggeworfen wird. ABER sehr sehr selten und nur in absoluten Notfällen! Wenn es also besonders eklig ist (Baby windelfrei-Unfälle, verdorbene Lebensmittel…) da komme ich nur schwer mit einem waschbaren Lappen ran. Anderer seits haben wir Waschwindeln…
Spezielle Reiniger kaufe ich auch nicht mehr, kann aber nicht auf mein super fettlösendes und hautverträgliches Pril verzichten. Damit mache ich dann aber auch alles sauber, auch das Bad. Allerdings suche ich noch nach einem alternativen DIY-Rezept für dasSpülmittel.
Deine Zahnpasta und Bürsten-Alternative aus denn Bad-Beitrag fand ich sehr amüsant:)) aber das ist natürlich ein wichtiger Punkt: man wechselt ja nun regelmäßig die Brüste. Ich möchte einmal selbstgemachte Zahnpasta ausprobieren, auch hier suche ich noch nach einem Rezept. Insgesamt taste ich mich so langsam an die, sagen wir LESS-WASTE-Geschichte ran und wir sind auf einem guten Weg. Schon sehr sehr lange verwenden wir als Mülltüten, verschiedene Einkaufstüten, die uns aufgedrängt werden (beim shoppen zB) oder auch die Umverpackung von Toilettenpapier.

Ich freue mich auf mehr Berichte von Dir!

Reply
rosanita 16. Mai 2018 - 12:41

Liebe Ramona,
vielen Dank für deinen Kommentar! Da hast du Recht, auch bei uns ist es eher Less Waste als zero Waste. Ich war auch sehr froh darüber, in der hintersten Ecke doch noch eine letzte Küchenrolle gefunden zu haben, als eines unserer Kinder letztens nachts einen schrecklichen Magen-Darm Infekt hatte. Seitdem haben wir auch wieder einen kleinen Vorrat für solche Notfälle ;). Auch Spülmittel verwende ich immer noch ziemlich viel – das scheint mir eine gute Alternative für andere aggressivere Reiniger zu sein. Toll, dass du dich schon in so vielen Bereichen um mehr Nachhaltigkeit bemühst! Viele Grüße Anita

Reply
Margot 5. Juli 2018 - 18:44

Es ist so schön,immer wieder auf gleichgesinnte Menschen zu treffen.( Freu…)
Ich habe heute zum ersten Nal huer reingeschaut,weil mich der rosa Spülschwamm dermaaaaßen angelacht hat…….;o)……
Zum Thema Küchentücher hab ich noch was – bei uns sind das alte Handtücher,passend zurechtgeschnitten und schnell mit der Ovi drumrum…können auch bei leichter Verschmutzung mehrmals (jetzt wird’s schräg und nicht jeder wird mir folgen wollen ) verwendet werden – nach dem Auswaschen schnell in die Mikrowelle( darf man die noch haben?)….ich denke ,keimfrei ? Auf Schönheit lege ich dabei keinen allzu großen Wert,sie sollten kochfest sein.Liebe Grüße !

Reply
Aurelia 3. Dezember 2018 - 20:00

Ich finde es super, dass immer mehr Menschen ihren Konsum kontrollieren und auf die Umwelt schauen.
Jedoch entdecke ich immer wieder einige Wiedersprüche….
Wie z.B. in diesem Beitrag:
Toll es wird kein Müllbeutel verwendet, jedoch besteht der Müllkübel auch aus Kunststoff.
Super es wird an Backpapier gespart, doch jetzt mal im ernst, dies wird durch eine Silikonmatte ersetzt?!
Ihr wisst schon, dass Silikon auch aus Kunststoff besteht?
Ah ja, diese Kaffee to go Tasse mit dem schönen Pinken Silikondeckel ist nochmals so ein Silikon Wiederspruch…
Denkt darüber nach..
ob ihr euch vom Marketing und der Wirtschaft blödsinnig beeinflussen lässt

Reply
rosanita 7. Dezember 2018 - 12:20

Liebe Aurelia,
das stimmt natürlich – perfekt ist es bei uns wirklich noch lange nicht! Mir ging es mit meinem Versuch darum, einen Anfang zu machen. Den Mülleimer habe ich schon ewig – da wäre es ja auch nicht wirklich sinnvoll ihn wegzuwerfen. Wahrscheinlich gibt es für einige Produkte noch bessere Alternativen, aber es dauert auch etwas, bis man seinen ganzen Alltag so umgestellt hat. Hast du da vielleicht ein paar gute Vorschläge?
Viele Grüße
Anita

Reply
Ange Müller 7. Januar 2019 - 22:04

Hallo,
Deinen Beitrag fand ich sehr interessant, Danke!
Wir versuchen auch, da wo es möglich und auch sinnvoll erscheint, Müll zu sparen. So haben wir zum Beispiel Zuhause für unsere Wickelkinder keine Feuchttücher verwendet. Wir schnitten kochfeste Spültücher in vier Teile und benutzen diese mit Wasser und manchmal etwas Olivenöl am Wickeltisch. Nach dem benutzen kamen sie in ein Wäschenetz, das ich in einem kleinen Mülleimer mit Schwungdeckel wie eine Mülltüte aufspannte. Zum Waschen schloß ich einfach den Reißverschluss am Wäschebeutel und so hatte man sie nachher wieder frisch gewaschen und gesammelt aus der Waschmaschine/ Wäschetrockner.
Zum Backen verwende ich seit 25 Jahren Dauerbackfolie. Sie hält ewig, kann immer wieder abgewischt werden. Man darf nur nicht mit einem scharfen Messer drauf schneiden. Aber da gewöhnt man auch seine Mitbewohner bald dran.
Zum Einkaufen kann man bei uns zum Metzger Dosen mitbringen. Für den Gemüse und Obst Bereich gibt es in drei Supermärkten bei uns die Möglichkeit Netze mitzubringen. Diese muss man zwar zuvor in den Supermärkten kaufen, sie sind aber waschbar und inzwischen akzeptieren sie auch die Netze der anderen Supermärkte.
Unsere Kaffeemaschine produziert morgens eine große Kanne Kaffee, die wird in zwei Thermoskannen aufgeteilt. So hat mein Mann seinen Kaffee bei seiner Arbeit dabei und ich trinke meinen Kaffee eine halbe Stunde später Zuhause, ohne die Maschine nochmal extra anzuschalten.
Dies waren die Sachen, die ich noch zu Deinen vielen schönen Ideen beitragen kann. Wenn jeder versucht so wenig wie möglich Kunststoff zu verschwenden ist schon einiges erreicht. Ich verwende auch meine Kunststoffbehälter die ich schon habe weiter, sie werden ausgespült und wiederverwendet. Nur werde ich möglichst keine neuen mehr kaufen. Diese Behälter sind auch nicht das große Problem, sondern das „einmal benutzt und dann ab in den Müll“ belastet unsere Umwelt.
Liebe Grüße von Ange

Reply
Bente 19. Juni 2019 - 11:58

Hallo liebe Anita!
Wie viele anderen auch beschäftige ich mich aktuell ebenfalls mit dem Thema Müllvermeidung. Die waschbare Küchenrolle finde ich in diesem Artikel sehr charmant
Ich taste mich erst langsam heran, zum Einkaufen die Netze, Beutel und Dosen. Bienenwachstücher statt Folie. Ich finde es auch schwer im Bereich Lebensmittel den Müll zu reduzieren. Hier gibt es keinen unverpackt Laden in der Nähe und alles was diy ist, muss dann eben in seinen einzelnen Bestandteilen verpackt gekauft werden. Manchmal frage ich mich, ob das mitunter nicht sogar mehr Müll macht. Ach ja… Der Menschheit wird sein eigener Fortschritt zum Verhängnis. Leider leben wir nicht mehr in der Zeit der Selbstversorgung. Aber wir wollen uns zumindest ein bisschen darauf besinnen, was früher normal war und prima funktionierte ohne die Umwelt zu belasten.

Herzliche Grüße
Bente

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