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Gestern ist endlich mein neuer Pullover geliefert worden! Ich kann es gar nicht erwarten, endlich im Herbstwald spazieren zu gehen! Auch Prof. M. war von meinem kuscheligen Teil sehr angetan – allerdings nur von kurzer Dauer, denn leider hatte ich vergessen, die Rechnung zu verstecken. Er war völlig fassungslos, warum so wenig Stoff so viel Geld kostet.
In dieser Situation musste ich etwas improvisieren und ihm versichern, dass sich die Investition in den neuen Herbstlook auf jeden Fall lohnt, da ich jetzt richtig motiviert bin, das Geld an anderer Stelle wieder einzusparen. Etwas hilflos blickte ich mich im Raum nach Sparideen um, als mein Blick auf unseren Wäsche-Mount-Everest fiel und sofort wird mir klar: Hier gibt ein großes Sparpotenzial (kennt ihr schon meine Blogserie: Wäschewaschen mit Gefühl?)
Wie jeder weiß, kann man ENORM viel Geld sparen, wenn man seinen Energieverbrauch senkt. Einfach die Gewohnheiten ein bisschen umstellen und schon sind zehn Pullis und ein ganzer Urlaub drin: Deshalb kommt hier schon einmal mein wichtigster Tipp zum energieeffizienten Wäschewaschen – Wäsche vermeiden.
Der erste Schritt zum energieeffizienten Wäschewaschen ist – Wäsche vermeiden.
Doch wie vermeidet man Wäsche mit drei Kindern, die sich gerne täglich umziehen (auch wenn Prof. M. etwas anderes behauptet – von mir haben sie das nicht!) – entweder, weil sie gerne ein neues Outfit tragen möchten (Holly und Malchen) oder weil sie sich komplett eingesaut haben (Willi)?
Hier sind einige Vorschläge:
- Kleidung nicht aus Bequemlichkeit waschen: Also bei uns landet ein Großteil der Wäsche in der Maschine, weil wir zu faul sind, sie wieder ordentlich in den Schrank zu legen. Damit der Pulli bald wieder eingespart ist, prüfe ich also ab jetzt jedes rumliegende Teil auf Geruch (bitte mit Rücksicht auf eure Nase) und auffällige Flecken. Außerdem wiederhole ich gebetsmühlenartig, dass Kleidung nach dem Tragen ordentlich zusammengelegt werden muss, um sie am nächsten Tag wieder zu tragen – gerne mit einem Hinweis auf die armen Tiere und Pflanzen, die man so schützen kann. Leider hat mich Willi letztens erwischt, wie ich mein relativ frisches T-Shirt vor dem Bett auf den Boden fallen lassen habe, um ein neues Shirt anzuziehen. Etwas verwundert fragte er mich: „Mama, man muss die Kleidung doch immer zusammenlegen, wegen der Blümchen.“
- Weniger Wäsche waschen: Durch die modernen Waschmaschinen ist Wäschewaschen wirklich sehr bequem und einfach möglich (haha). Aber wie oft muss man denn wirklich alles waschen, ohne dass es unhygienisch wird?
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- Unterwäsche: Während Unterwäsche und Socken täglich gewechselt werden sollten, darf man BHs ruhig öfter tragen. Sie sind ja sehr empfindlich und sollten nur behutsam gewaschen werden – zum Beispiel in der Salatschleuder
- Jeans: Jeans sollte man so selten wie möglich, am besten gar nicht waschen – da staunt ihr, was? Denn nur so behalten sie ihre Passform. Eine Studie der University of Alberta hat gezeigt, dass man auf einer Jeans, die 15 Monate nicht gewaschen wurde, nicht viel mehr Bakterien finden konnte, als auf einer Jeans, die häufiger gewaschen wurde. Außerdem liegt ihr damit total im Trend! Echte Hipster tragen z.B. Jeans der Marke Nudie Jeans *. Sie gibt es im ungewaschenen „Raw“-Zustand und man muss sie mindestens sechs Monate tragen, bevor sie das erste Mal gewaschen werden. Denn nur so prägen sich individuelle Tragespuren ein außerdem bieten sie einen lebenslangen Reparaturservice an. So eine Jeans habe ich natürlich auch direkt Prof. M. angedreht – selbstverständlich nur aus Style-Gründen (obwohl – seine Jeans nehmen wirklich viel Platz in der Waschmaschine weg ;)).
- Oberteile: Shirts und Pullis können auch mehrere Tage getragen werden – in Abhängigkeit der Duftnote versteht sich. Über Nacht an der frischen Luft auslüften lässt viele unangenehme Gerüche verschwinden.
- Bettwäsche: An der Bettwäsche scheiden sich die Geister. Die einen schwören auf einen wöchentlichen Wechsel (besonders für Allergiker), andere sagen ein monatlicher Wechsel reicht völlig aus. In diesem Video sagt eine Professorin für Hygiene, dass sich Bakterien in Bettwäsche nicht sehr wohl fühlen und sie deshalb nur aus ästhetischen Gründen empfehlen würde, die Bettwäsche wöchentlich zu wechseln. Ihr seht also, es ist nicht unbedingt gesundheitsschädigend, die Bettwäsche nicht so häufig zu waschen und hier lässt sich schon ein großer Wäscheberg einsparen.
- Handtücher:Experten empfehlen, Handtücher mindestens einmal pro Woche zu waschen. Allerdings sollte man darauf achten, dass das Handtuch gut trocknen kann, denn durch die Feuchtigkeit können sich Bakterien und Pilze leicht ausbreiten. Deshalb wird auch manchmal die Empfehlung alle 3-4 Tage Handtücher wechseln ausgesprochen.
- Geschirrhandtücher und Putzlappen: Hier kann man nicht viel Wäsche sparen, denn diese sollte man mindestens alle 1-2 Tage austauschen.
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- Ein gutes Deo: Um Shirts mehrfach tragen zu können ist natürlich ein gutes Deo das A & O. Kennt ihr schon mein tolles Natron Deo ohne Aluminium? Damit könnt ihr Shirts auf jeden Fall mehrere Tage tragen.
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- Auslüften und Einfrieren statt Waschen: Häufig reicht es, wenn man die Kleidung über Nacht auf dem Balkon lüftet oder kurz einfriert. Die Sonne wirkt desinfizierend, aber auch bleichend – also nur kurz in der direkten Sonne liegen lassen. So werden Bakterien abgetötet, Gerüche eliminiert und man kann die Kleidung länger tragen. Allerdings war Prof. M. ETWAS überrascht, als er letztens nach dem Einkaufen den Gefrierschrank öffnete. Da fand er nämlich einige Shirts, die er schon seit Langem vermisste und die ich total vergessen hatte. „Hast du denn schon mal ausgerechnet, ob Einfrieren wirklich weniger Energie verbraucht als Waschen?“ Boah. Manchmal ist er eben echt ein Besserwisser.
- Flecken sofort entfernen: Flecken entfernt man am besten direkt. So lassen sie sich leichter entfernen und man kann sich das Waschen oft sparen.
Habt ihr noch ein paar Tipps für mich, wie man Wäscheberge vermeiden kann?
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8 comments
HALLO,
gegen muffige Gerüche in Klamotten hilft mein selbstgemachtes Wäschespray aus Natron, Wodka und abgekochtem Wasser. Zieht unangenehme Gerüche aus den Textilien raus und man kann sie länger tragen.
Oh vielen Dank für den Tipp! Das muss ich unbedingt auch probieren! LG Anita
Das ist mal ein anderen Ansatz, um zu sparen. Macht auch absolut Sinn, wenn man bedenkt wie viel Geld die Stromrechnung Ende Jahr verschlingt. Leider ist bei uns da wenig Sparpotenzial. Mit zwei kleine Kinder bin ich froh, wenn am Ende des Tages „nur“ ein Pulli gereicht hat. :-) Auf was wir dafür richtig achten ist, dann zu waschen, wenn Stromniedertarif ist… macht auch recht viel aus.
Liebe Mara,
ja das stimmt – der Stromtarif macht sehr viel aus! Bei uns nehmen die Wäscheberge auch kein Ende. Im Moment ist zum Glück meine Mama da und hilft mir. Das ist auch eine tolle Unterstützung ;)
Viele Grüße
Anita
[…] und fast ungetragene Kleidung in die Wäsche werfen (Wie oft du wirklich waschen musst erfährst du hier). So übernehmen bei uns die Kinder altersentsprechende Aufgaben (bzw. haben wir sie dazu […]
[…] nur die Umwelt, den Geldbeutel und eure Nerven schont, nein es ist auch besser für eure Kleidung! Hier habe ich schon einmal darüber geschrieben, wie oft ihr wirklich waschen müsst. Also, wenn ihr […]
[…] muss man hier sehr gut aufpassen, dass die Handtücher gut trocknen und ausgelüftet werden. Hier habe ich schon einmal darüber geschrieben, wie oft man was waschen […]
Ich habe immer die Gewohnheit, meine Klamotten zwei Tage hintereinander zu tragen. Natürlich wenn Geruch und Flecken nicht vorhanden sind. Und ich mache auch das mit dem Riechen, auf Erstaunen meines Mannes:-) Es spart nicht nur Strom, sondern damit die Wäsche nicht schnell verwaschen sind und ihre Farben verlieren. Die Hemden meines Mannes wasche ich auch nicht mehr nach jedem Tragen. Er trägt die jetzt schon mal öfters mit Unterhemd, bis sie dann verknittert und befleckt sind. Die Jeanshosen wasche ich auch nicht so oft. Mit Kleinkindern lässt das leider nicht umsetzen.